Microsoft Office 2010 stellt sich gegen Google Docs auf

In Kürze erscheint Microsoft Office 2010. Besonderes Augenmerk legt der Konzern dabei auch auf die Integration von Cloud Computing Lösungen. Hierbei muss sich Microsoft einem neuen Konkurrenten stellen: Google.

Google konnte in der jüngeren Vergangenheit beachtliche Erfolge auf diesem Gebiet erzielen. War Google bis vor Kurzem eher als Consumer orientierter Web-Anbieter ein Begriff, so ließ Google durch seine Pilot-Verträge mit der US-amerikanischen Stadt Los Angeles und dem Biotechnologie Konzern Genetech aufhorchen. Genetech arbeitet bereits seit 2007 mit Google zusammen. Von insgesamt 16.000 möglichen Usern nutzt in dem Unternehmen aus San Francisco derzeit rund die Hälfte, also 8.000 User, das Cloud Angebot von Google Docs. Genetech lässt seinen Mitarbeiter die Wahl welche Software sie bevorzugen.

Quelle: microsoft.com

Der dickste Fisch an der Google Angel ist allerdings die Stadtverwaltung von Los Angeles. Hier sollen in den kommenden Monaten 30.000 Mitarbeiter auf Googles Cloud Apps wechseln. Dies wäre der erste kommunale Kunde für Google auf diesem Gebiet. Daher hat dieses Projekt die Wirkung eines Pilot-Vertrags. Google musste der Stadtverwaltung umgangreiche Datenschutz und Sicherheitsmaßnahmen garantieren. Zudem wird vertraglich sichergestellt, dass die Services von Google maximal fünf Minuten im Monat ausfallen dürfen.

Cloud Computing Lösungen sollen die lokale Installation von Software und die lokale Speicherung von Daten überflüssig machen. Die webbasierten Anwendungen laufen auf den Servern des Anbieters und bieten seinen Nutzern damit eine kostengünstige und ressourcensparende Alternative zu herkömmlicher Software. Insbesondere hinsichtlich Wartung und Pflege ergibt sich ein immenses Einsparungspotential, weil diese Aufgaben zentral durch den Anbieter gelöst werden. Viele Google Apps stehen auch Privatanwendern zur Verfügung und bieten sich als Alternative zu den Office Anwendungen, z.B. von Microsoft, an.