Review: Command & Conquer 4: Tiberian Twilight im Test

Command & Conquer 4: Tiberian Twilight, im März erschienen und zuvor lange erwartet, hält leider nicht das, was Fans der Serie erhofft haben. Insbesondere das Gameplay und der Spielaufbau sind nicht so, wie es Kenner der Serie bevorzugen. Zudem nervt der DRM-Kopierschutz, der eine kontinuierliche Internetverbindung verlangt.

Hat man eine solche nicht, kann man das Spiel gar nicht erst starten. Noch ärgerlicher: Reißt die Verbindung während des Spiels ab, endet auch das Spiel abrupt und kann an besagter Stelle auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr fortgesetzt werden. Zuvor hatte sich auch schon Ubisoft mit dieser Art des Kopierschutzes ein blaues Auge geholt, und auch bei Command & Conquer 4: Tiberian Twilight können wir dem nichts Positives abgewinnen.

Quelle: commandandconquer.com

Das Spiel selbst ist deutlich actionorientierter als die vorherigen Teile der Reihe. Für neue Spieler mag dies nett sein, alte Hasen sehnen sich aber nach den strategischen Elementen der Vorgänger. Statt große Basen aufzubauen, zieht der Spieler mit einer mobilen Basis umher. Um Einheiten aufzubauen stehen dem Spieler Command Point zur Verfügung, mit denen er die Einheiten bezahlt. Werden die Einheiten zerstört, wandert das Spielgeld zurück auf das Spielkonto. Hieraus ergibt sich eine begrenzte Größe der eigenen Einheiten und damit wenige strategische Freiheiten.

Quelle: commandandconquer.com

Ein weiteres Manko: Command & Conquer 4: Tiberian Twilight versucht ähnlich wie bei einem Rollenspiel den Spieler nach und nach mit mehr Features und besseren Fähigkeiten zu versorgen. Im Endeffekt führt dies aber dazu, dass man zu Beginn des Spiels kaum interessante Optionen vorfindet. Die eigentlich interessanten Spielelemente eröffnen sich dem Spieler erst nach und nach. Dabei besteht durchaus die Gefahr die Lust an Command & Conquer 4: Tiberian Twilight zu verlieren.