Fotos verkaufen im Internet mit iStockphoto, Fotolia oder Dreamstime

Als qualitativ hochwertige digitale Spiegelreflexkameras immer erschwinglicher wurden, wurde auch die Kluft zwischen Amateur und erfahrenen Profifotografen immer geringer. Viele Hobby Fotografen wissen jedoch nicht, wie sie und an welche Fotoagentur sie herantreten sollen, um ihre Bilder verkaufen zu können.

Online Fotoagenturen verkaufen preiswerte Profi-Fotos, Bilder und Illustrationen, sowie Videos aus einem großen Pool von professionellen und Amateur Fotografen. Zu den großen Agenturen zählen iStockphoto, Shutterstock, Fotolia und Dreamstime. Jeder Fotodienst hat unterschiedliche Mitgliedschaftsmodelle und technische Anforderungen. Im Allgemeinen muss man sich lediglich anmelden und sicherstellen, dass die eigene Kamera ausreichend große Bilder schießen kann. Bilder mit weniger als 2 Megapixel werden in der Regel nicht angenommen. Nach der Anmeldung muss man seine Bilder hochladen und anschließend von Mitarbeitern des Fotodienstes prüfen lassen. Wurde das Foto akzeptiert, wird es in den Bestand aufgenommen. Beim Verkauf eines Bildes erhält der Rechteinhaber ein kleines Entgelt.

Mit dem Verkauf von Bildern kann man jedoch nicht einfach Geld verdienen. Man sollte mindestens ein Portfolio aus 100 professionellen Bildern aufbauen, bevor man mit angemessenen Einnahmen rechnen kann. Die Payment-Systeme der Fotodienste unterscheiden sich von Unternehmen zu Unternehmen, gleich ist jedoch, dass in der Regel nur wenige Cent für den Kauf eines Fotos anfallen. Verkaufen sich die Fotos eines Fotografen gut, hat man die Chance einen exklusiven Vertag von der Fotoagentur angeboten zu bekommen, mit man in der Regel mehr Geld pro Bild erhält.

Beim fotografieren muss man wie ein Designer denken. Man sollte den Verwendungszweck der eigenen Fotos visualisieren und in die eigene Arbeit mit einfließen lassen. Die Fotos die man auf iStockphoto, Shutterstock, Fotolia oder Dreamstime zum Verkauf anbietet können in einem Printmedium, einer Marketing-Broschüre, in einem Bus als Anzeige oder auf einer Website verwendet werden. Die Bilder die man hier verkauft, werden jedoch höchstwahrscheinlich nicht in einem Bilderrahmen auf dem Schreibtisch des Käufers stehen.

Diese Situation sollte man sich bewusst machen. Die andere Frage die man sich stellen muss ist, kann ein Designer mit meinen Fotos arbeiten, kann er Text oder Überschriften hinzufügen, kann er das Fokusobjekt leicht ausscheiden und das Bild leicht manipulieren? Man sollte sich seine Bilder anschauen und sich ehrlich fragen, wie man als Designer mit dem Foto arbeiten könnte. Das aus dieser Reflexion gewonnene Wissen sollte man dann im nächsten Schritt dazu verwenden seine Fotos zielgerichteter zu schießen.

Designer wollen Fotos mit Flächen ohne Inhalt, sogenannten Negativ-Raum. Stellen Sie deshalb sicher, das ihre Bilder genügend Raum für Überschriften oder Text lassen. Ebenfalls sollte man darauf achten, dass der Hintergrund immer strukturiert und eindeutig ist, man sollte chaotische Leitungen oder Passanten im Off des Fotos vermeiden, außer wenn es ein integraler Bestandteil der Szene ist. Eine andere Sache die man im Auge behalten sollte ist, das Kunden von Fotodiensten wie iStockphoto, Shutterstock, Fotolia oder Dreamstime in der Regel nicht auf der Suche nach Kunst sind. Super schöne, aber unfunktionale Bilder werden sich nicht verkaufen, oder sind nicht der richtige Ort für dererlei Fotos.

Ein weiterer Tipp ist, herauszufinden welche Fotos mit welchen Motiven sich auf der jeweilige Plattform gut verkaufen. Viele Fotodienste stellen auf der Startseite ihre populärsten Fotos oder Suchbegriffe dar. Dies sollte für Fotografen ein wichtiger Hinweis sein, den es zeigt welche Fotos eine große Nachfrage haben und welche Fotos Underseller sind. Sehen Sie sich die Stile, Stimmungen, Farben und verwendeten Paletten der aktuellen Top-Bilder an, um Trends herauszufinden.