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Kinofilm-Streams: Illegale Film-Seiten überschwemmen das Internet

Illegale Download-Angebote, Streaming-Portale und verschiedenste weitere Internet-Plattformen machen es der Filmindustrie in der heutigen Zeit nicht gerade leicht. Ebenso schwer ist es für die zuständigen Behörden, gegen die Masse an illegalen Möglichkeiten vorzugehen. Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen, kurz GVU, veröffentlichte dazu vor kurzem einen Bericht über derzeitige Bezugsquellen und Downloadmöglichkeiten. Die daraus hervorgehenden Zahlen lassen nicht vermuten, dass die illegalen Machenschaften mit Raubkopien bald ein Ende haben.


Das Nachrichtenmagazin Focus berichtete kürzlich über die neusten Forschungsergebnisse der GVU, der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen. Laut dem Institut sei die Gesamtanzahl an Streaming Portalen zwar gesunken, die restlichen Websites jedoch böten ein umso größeres Angebot, dass dazu auch immer weiter anwächst. Waren es gegen Ende des Jahres 2009 noch 124.000 Links, die die Ermittler finden konnten, so ist die Zahl im Jahr 2010 auf rund 515.000 Verlinkungen gestiegen.

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Quelle: movie2k.to

Doch sämtliche Angriffe der Filmindustrie scheinen ins Leere zu laufen. Kürzlich verklagten Filmstudios in Australien einen Internetanbieter und verlangten eine Sperrung des Zugangs zu Streaming-Verlinkungen und illegalen Downloads. Das Gericht entschied jedoch zugunsten des Internetproviders. Dieser würde lediglich den Internetzugang bereitstellen und sei somit nicht verantwortlich für ein eventuelles Vergehen der Kunden.

Desweiteren verlangte der französische Politiker Jacques Toubon vor einiger Zeit eine Anpassung der Rechtslage, damit der Besuch von Streaming-Seiten verboten werden könne. An die Hürden, die hierbei überwunden werden müssten, dachte der ehemalige Justiz- und Kulturminister jedoch nicht. Denn die Betreiber solcher Websites müssten keine IP-Adressen von Usern herausgeben. Um diese selbst festzustellen, müsste beim Streaming eine lückenlose Nachverfolgung des Datentransfers gewährleistet sein. Da es sich hierbei jedoch um einen sehr großen Aufwand handelt, bleibt auch weiterhin die Frage, wie man in Zukunft gegen den weiteren Anstieg der illegalen Downloads vorgehen wird.

Quellen: gulli.de, focus.de, gvu.de

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