Kino.to gesperrt, Deutschland muss wieder ins Kino gehen
Getreu dem Motto „Heute bei uns, morgen im Kino“ konnte man sich bislang die neusten Kinofilme auf dem Online-Portal kino.to anschauen. Doch ab sofort ist die Seite nicht mehr zu erreichen, denn die Staatsanwaltschaft Dresden hat das Portal vom Netz nehmen lassen. Und damit nicht genug, denn es gab darüber hinaus noch insgesamt 13 Festnahmen in ganz Europa und eine Klage wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung. Aus gegebenem Anlass zeigen wir daher im folgenden Artikel eine Chronologie der Ereignisse.
Das Online-Portal kino.to gehörte, laut dem Marktforschungsunternehmen Alexa Internet, zu den 50 beliebtesten Seiten, die von deutschen Usern angesurft wurde. Nach den Angaben von kino.to selbst tummelten sich in Hochzeiten sogar bis zu vier Millionen Nutzer pro Monat auf der Streaming-Seite.
Doch bewegte sich der Betreiber seit Anfang an in einer rechtlichen Grauzone, da es bekanntlich illegal ist, Filme und Serien frei anzubieten, die durch das Copyright geschützt sind. Aus diesem Grund wurde die Seite kino.to nun auch endgültig vom Netz genommen.
Kino.to gesperrt: Deutschland muss wieder ins Kino gehen
Das Video-on-Demand-Portal kino.to galt als die Anlaufstelle schlechthin, wenn es darum ging, sich die neusten Kino-Filme, Dokumentationen oder Serien anzusehen. Laut einer Aussage der Betreiber im März des letzten Jahres, hatten die User Zugriff auf über 350.000 Episoden verschiedener Serien, mehr als 70.000 Filme, und knapp 7.000 Dokumentationen. Diese wurden als kostenlose Streams bereitgestellt, so dass man sich die gewünschten Filme direkt online anschauen konnte.
Das Highlight auf kino.to bestand jedoch darin, dass man sich die neusten Filme dort bereits anschauen konnte, noch bevor sie überhaupt im Kino zu sehen waren. Woher diese Filme kamen, war jedoch stets ein gut gehütetes Geheimnis der Betreiber. Doch der Erfolg der Seite rief schon früh die Ermittler auf den Plan, denn immerhin handelte es sich dabei ausschließlich um illegale Angebote. Nach Jahren der Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Dresden dem Treiben nun einen Riegel vorgeschoben, die Seite schließen, und insgesamt 13 Personen festnehmen lassen.
Ein großer Schlag gegen die Internet-Kriminalität?
Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen, kurz GVU, die in den Niederlanden ansässige Antipiraterie-Vereinigung Brein, sowie die Dresdener Staatsanwaltschaft haben veranlasst, dass es in den Niederlanden, Spanien, Frankreich und Deutschland in den letzten Tagen Razzien, Wohnungsdurchsuchungen und insgesamt 13 Festnahmen gab. Dabei handelt es sich in allen Fällen um mutmaßliche Betreiber der Seite kino.to, denen nun, neben des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung, auch Urheberrechtsverletzungen in über eine Millionen Fällen zur Last gelegt werden.
Welche Strafen den 13 mutmaßlichen Betreibern des Online-Portals nun drohen, wurde durch die Staatsanwaltschaft Dresden bislang nicht bekannt. Ebenso gibt es bislang keine Informationen darüber, ob man auch gegen die User von kino.to vorgehen wird. Da kino.to, zumindest nach eigenen Angaben, keine IP-Adressen der Besucher gespeichert hat, und da es sich um derartig viele User handelt, gehen Branchen-Experten davon aus, dass die Nutzer keine strafrechtliche Verfolgung fürchten müssen.
kino.to offline – doch die Piraterie geht weiter
Das Video-on-Demand-Portal kino.to ist zwar ab sofort nicht mehr erreichbar, und die Behörden und Ermittler sehen das Ganze als erfolgreichen Schlag gegen die Film-Piraten, doch gibt es aktuell noch viele weitere Seiten, die den interessierten Usern ein ähnliches Angebot zur Verfügung stellen. Derzeit gilt beispielsweise die Seite Movie2k.to als eines der größten Video-on-Demand-Portale. Und auch den Ermittlern ist dieser Umstand wohl bekannt. Doch ob man in naher Zukunft mit weiteren Webseiten-Schließungen und Festnahmen rechnen kann, ist derzeit noch ungewiss.
Quellen: golem.de, kino.to, gulli.com
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Jap, ganz stark von denen.
1. kann man den betreibern nix ankreiden, weil sie nur links verteilt haben
2. gibts eh noch zich andere portale
3. anstatt gegen sowas vorzugehen sollte man was gegen tuen
mfg
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