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Kinox.to und Movie4k.to: Sperren bringen nichts

Während Streaming-Portale wie movie4k.to oder kinox.to in Deutschland auch weiterhin ohne Probleme erreichbar sind, setzt die Musik- und Filmindustrie im Nachbarland Österreich derzeit alles daran, die illegalen Film-Seiten mit DNS -und IP-Sperren zu blockieren.


Dabei stützen sich die Kläger auf ein bereits rechtskräftiges Urteil des Europäischen Gerichtshofes (kurz EuGH), das besagt, dass die jeweiligen Internet-Provider dazu gezwungen werden können, den Zugriff auf solche Streaming-Portale per DNS- oder IP-Sperre zu verhindern. Der Oberste Gerichtshof in Österreich hat dieses Urteil zwar bereits bestätigt, doch sind die Seiten auch zum aktuellen Zeitpunkt noch immer nicht gesperrt. Dieser Umstand ruft jetzt sowohl den Verein für Antipiraterie (kurz VAP) als auch den Musikwirtschaftsverband IFPI auf den Plan, die unter allen Umständen eine solche DNS-Sperre erwirken wollen.

Kinox.to Sperre
Quelle: Kinox.to

Diese Machtspiele sorgen jedoch dafür, dass sich nun auch die Verbraucherschützer eingeschaltet haben, für die eine Sperre des Providers einen nicht hinnehmbaren Eingriff in die Privatsphäre der Nutzer darstellt. Zudem hat sich vor kurzem Anon Austria, der österreichische Ableger der Anonymus-Bewegung, zu Wort gemeldet. Laut einer offiziellen Stellungnahme werde man die DNS- respektive IP-Blockade keinesfalls hinnehmen. Um dieser Androhung Nachdruck zu verleihen, haben die Mitglieder von Anon Austria jetzt eine Internetseite online gestellt, über die man kinox.to, movie4k.to und Co. trotz einer Sperrung durch den Provider auch weiterhin ansurfen kann. Hinzu kommen einige Anbieter von VPN-Zugängen, die den österreichischen Nutzern sogar deutlich günstigere Zugänge anbieten.

Vor wenigen Tagen haben sich auch die Betreiber der Streaming-Webseite kinox.to zu Wort gemeldet. Wie auf der Webseite derzeit zu lesen ist, wird man alles Notwendige unternehmen, damit das Streaming-Angebot auch weiterhin erreichbar bleibt. Im ersten Schritt wurden die neuen Domains kinox.me und kinox.tv freigeschaltet. Es bleibt vorerst nur abzuwarten, wann die österreichischen Provider tatsächlich damit beginnen die Streaming-Portale zu blockieren. Sicher ist jedoch, dass diese Sperren voraussichtlich kaum Wirkung zeigen werden – nicht zuletzt dank den Bemühungen der Anonymus-Bewegung und der zahlreichen weiteren Gegner der Film- und Musikindustrie.

Quellen: gulli.com, kinox.to, movie4k.to

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