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Leiser All-in-One PC mit Windows 7 Pro – Acer Veriton Z4810G im Test

Immer mehr Nutzer entscheiden sich bei dem Kauf eines neuen Computers für einen praktischen und komfortablen All-in-One-PC. Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand: man kann bequem auf das meist unhandliche Tower-Gehäuse verzichten und spart so nicht nur viel Platz, sondern auch das bekannte Kabel-Wirrwarr.


Alle Computer-Hersteller bieten All-in-One Komplettsysteme an, wie auch das taiwanische Unternehmen Acer. Mit dem Veriton Z4810G hat Acer vor kurzem ein neuen All-in-On-PC auf den Markt gebracht, der auf den ersten Blick alles mitbringt, was einen modernen Computer ausmacht – doch wie schlägt sich diese Komplettlösung im Alltagstest? Wir haben den neuen Veriton Z4810G etwas genauer unter die Lupe genommen und zeigen in dem folgenden Artikel, was das Gerät kann und wo die Stärken und Schwächen liegen.

Gehäuse

Die neue PC-Komplettlösung vereint alle Komponenten in einem einzigen Gerät. So befinden sich neben dem Prozessor, der Festplatte und dem Arbeitsspeicher auch die Lautsprecher und das optische DVD-Laufwerk direkt hinter dem großen 23 Zoll Bildschirm.

Acer Veriton Z4810G

Das kompakte Gehäuse kann zudem an die individuellen Bedürfnisse des Nutzers angepasst werden. Dank des mitgelieferten und höhenverstellbaren Standfußes kann man den All-in-One-PC stufenlos einstellen. Zudem lässt sich das Display neigen, schwenken, oder dank der VESA-Halterung direkt an der Wand befestigen. Man merkt also schon bei dem Aufbau des Veriton Z4810G, dass Acer höchsten Wert auf die Ergonomie gelegt hat.

Design

Der Acer Veriton Z4810G All-in-One-PC ist im klassischen Schwarz gehalten und wirkt sehr kantig. Sowohl der breite Rahmen um das Display herum, als auch der Standfuß bestehen aus kratzfestem Kunststoff und wirken wie aus einem Guss. Das Design ist bewusst schlicht und verzichtet auf unnötige Spielereien. Zudem widersetzt sich Acer dem Trend, den Displayrahmen möglichst schmal zu halten, wodurch der PC ein wenig zu massiv wirkt. Jedoch darf man auch nicht vergessen, dass sich die gesamte Hardware hinter dem Bildschirm verbirgt. Alles in allem bietet der Acer Veriton Z4810G ein solides und zeitloses Design, dass auf jedem Schreibtisch ein gutes Bild abgibt.

Monitor

Der 23 Zoll große LCD-Monitor des Acer Veriton Z4810G bietet eine Bildschirmdiagonale von 58,4 Zentimeter und eine Full-HD Auflösung von maximal 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Das IPS-fähige Display verfügt zudem über eine LED-Hintergrundbeleuchtung, eine Reaktionszeit von 16 Millisekunden und über eine maximale Helligkeit von 250 Nit (cd/m2). Neben der Standard-Variante bietet Acer den Veriton Z4810G All-in-One-PC auch mit einem Touchscreen-Bildschirm an. An den sonstigen technischen Spezifikationen ändert sich jedoch nichts. Das Display machte während des Tests einen sehr guten Eindruck – sowohl bei normalen grafischen Arbeiten, als auch beim Abspielen von Full-HD Videos. Die Farben kommen satt und kräftig auf den Bildschirm des Acer Veriton.

Prozessoren und Grafikkarten

Das PC-Komplettsystem Veriton Z4810G wird von Acer in drei verschiedenen Varianten angeboten: mit einem Intel Core i3, i5 oder i7. Alle drei Prozessoren stammen aus der aktuellen vierten Generation. Bei unserem Testmodell handelte es sich um den All-in-One-PC mit dem auf 2,9 GHz getakteten Dual-Core Intel i3, der nicht nur bei Büroanwendungen, sondern auch bei dem Abspielen von Videos eine gute Figur machte. Alle drei Modellvarianten bieten eine Intel HD-Graphics OnBoard-Grafikkarte. Der Grafikchip erfüllt nahezu alle Anforderungen und kommt eigentlich nur bei Ressourcen-intensiven Spielen in Schwitzen. Wer den Acer Veriton Z4810G also hauptsächlich für Spiele nutzen möchte, sollte sich eher zu dem Modell mit dem i7-Chipsatz greifen.

Arbeitsspeicher und interner Speicher

In der Standard-Variante bietet der Veriton Z4810G vier Gigabyte DDR3 RAM. Wer viel im Netz unterwegs ist oder hauptsächlich normale Büroarbeiten ausführt, ist mit dieser Version gut bedient. Bei unserem Test hat sich jedoch gezeigt, dass das Acer Komplettsystem mit vier Gigabyte Arbeitsspeicher spätestens dann an die Grenzen des Machbaren stößt, wenn man grafik-intensive Spiele oder 3D-Anwendungen ausführen möchte. Praktischerweise lässt sich der Veriton Z4810G allerdings auf bis zu 16 GB Arbeitsspeicher aufrüsten. Ähnlich sieht es mit dem internen Speicher aus. Standardmäßig verfügt der All-in-One-PC über eine 500 Gigabyte große Festplatte. Wer mehr Platz benötigt kann aber aufrüsten: bis zu 1 Terabyte HDD, 1 TB SSHD oder 256 GB SSD.

Betriebssysteme und Upgrade-Möglichkeiten

Der Acer Veriton Z4810G kommt in der Standard-Variante mit Windows 7 Professional als 64-Bit Version. Wer sich für das Touchscreen-Modell entscheidet, kann das Betriebssystem aber auch auf die Version Windows 8.1 upgraden. Eine Lizenz dafür liegt praktischerweise schon bei. Ebenso kann man FreeDOS und die Linux-Version Linpus Lite optional hinzuzufügen. Bei der Auslieferung des Gerätes ist Windows 7 Professional bereits vorinstalliert d.h. man muss nicht erst von Windows 8 auf Windows 7 downgraden. Der Nutzer kann also frei entscheiden, ob er sich Windows 8 wirklich antuen möchte und besitzt darüber hinaus alle Möglichkeiten später problemlos zu Windows 9 wechseln zu können.

Weitere technischen Spezifikationen

Das Komplettsystem von Acer verfügt leider nicht über einen BluRay-Player, dafür jedoch über einen DVD-Brenner. Die High-Definition Stereo Lautsprecher sind in dem Monitorgehäuse integriert und bieten einen guten Sound. Wem das nicht ausreicht, kann dank der zwei USB 3.0, vier USB 2.0 und dem HDMI-Anschluss auch externe Boxen anschließen. Ebenfalls bietet der Veriton Z4810G einen Bluetooth-Anschluss, LAN und WLAN, sowie einen CardReader, der sich an der Seite des Gerätes befindet. Ein weitere Highlight ist die integrierte 2 Megapixel Webcam, die sich zum einen um bis zu 180 Grad schwenken und zum anderen bei Bedarf auch einklappen lässt. Eine Maus und die Tastatur sind übrigens auch im Lieferumfang enthalten.

Fazit zum Acer Veriton Z4810G

Der Veriton Z4810G All-in-One-PC hat einen wirklich guten Eindruck hinterlassen. Der knapp acht Kilogramm schwere Computer sieht nicht nur gut aus, sondern lässt sich auch für nahezu alle anfallenden Arbeiten nutzen. Bei einem Preis von rund 850 Euro für die Grundversion kann man nichts falsch machen. Wer sich für die Touch-Variante entscheidet, muss allerdings nochmal rund 400 Euro drauflegen. Alles in allem eigent sich der Acer Veriton Z4810G sowohl für den normalen als auch für den Fortgeschrittenen Nutzer. Das einzige Manko: bedingt durch die OnBoard-Grafikkarte, die sich leider nicht aufrüsten lässt, kann es bei neueren PC-Spielen hin und wieder zu Rucklern kommen.

Persönlicher Kommentar

Acer geht beim Veriton im Vergleich zu anderen PC-Herstellern einen neuen und aus unserer Sicht richtigen Weg. Dem Nutzer wird Windows 8 nicht aufgezwungen, sondern er kann selber entscheiden welches Betriebssystem er nutzen möchte. Auch wenn man einen PC mit Windows 8 Professional besitzt, so ist ein Downgrade auf Windows 7 äußerst komplex und nicht ohne Hilfe des Microsoft Supports möglich, der einem zudem versucht von dieser Idee abzubringen. Den Acer Veriton muss man nicht von Windows 8 auf Windows 7 downgraden, sondern kann ihn ohne Probleme wann immer man möchte upgraden. Wir finden die Flexiblität die der All-in-One bietet einfach richtig super. Acer trifft mit seinem Konzept genau den Bedarf von heutigen Computer-Käufern, allerdings ohne dies richtig zu merken.

Denn die Zielgruppe des All-in-One sind nicht klassische Consumer sondern Business-Kunden. Acer versucht mit dem PC also auf den Bedarf von Unternehmen einzugehen und der zögerlichen Haltung von IT-Administratoren gegenüber der Anschaffung von neuen PCs mit Windows 8 entgegenzuwirken. Doch was möchten Privatkunden, die einen neuen PC kaufen? Eigentlich gibt es nur wenige Gründe sich einen All-One zu kaufen und viele es nicht zu tun. Strom sparen und Kabelwirrwarr vermeiden sind zwei Gründe dafür, starke Hitzentwicklung, schlechte Audioqualität, spiegelndes Display, Windows 8, nutzlose Touch-Funktionen und laute Betriebsgeräusche einige Gründe dagegen. Ganz ehrlich was soll ich mit einem solchen PC? Wenn man sich z.B. die Chip.de Bestenliste für All-in-One PCs anschaut kann man nur die Hände übereinander schlagen.

Computer-Bauer konzentrieren sich auf Arbeitsspeicher, Prozessor und die Grafikkarte und sind rechts und links von diesen fläschlicherweise für Schlüsselkomponenten der Kaufentscheidung gehaltenen Faktoren völlig blind dafür, was Konsumenten wirklich wollen. Man fragt sich viel Brett vorm Kopf noch nötig ist, bis Windows Computer-Hersteller anfangen einen PC zu bauen, der das heutige Käuferinteresse berücksichtigt. Der iMac existiert schließlich bereits seit 1998. Der Acer Veriton ist in diesem Kontext für uns ein Lichtblick, ein gelungener All-in-One PC, ein Schritt in die richtige Richtung und ein Beweis, das sich PC-Hersteller nicht den schwachsinnigen Vorgaben von Intel und Microsoft unterwerfen sollten.

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