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Ratgeber: Günstiger mit dem Handy im Ausland telefonieren

Das Internet im Auslandsurlaub zu nutzen, kann sehr teuer werden. Mit der richtigen Vorbereitung hält man die Kosten für die mobile Internetnutzung mit Smartphone, Notebook oder Netbook gering. Innerhalb der EU schützen Preisobergrenzen vor Schockrechnungen.


Im Inland kostet es nur noch wenig, vom Smartphone, Notebook oder Netbook das Internet von unterwegs zu nutzen. Beim Urlaub im Ausland verzichten viele Reisende aus Angst vor den hohen Kosten lieber ganz auf das Internet. Wer in einem Land Urlaub macht, das zur Europäischen Union gehört, profitiert schon seit einer Weile von EU-Vorgaben für Handygespräche und SMS.

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Quelle: vodafone.de / Presse

Seit Anfang Juli 2010 gilt eine Obergrenze von 50 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer für das Daten-Roaming im EU-Ausland. Mit dem Kostenlimit verbunden ist jedoch auch ein Kappen der Internetverbindung im Ausland, wenn man die Preisgrenze erreicht und sich nicht aktiv dafür entscheidet, mehr Geld auszugeben. Vor den gefürchteten Schockrechnungen ist man dank der EU-Vorgaben nun viel besser geschützt. Wer außerhalb der EU Urlaub macht, muss aber weiterhin sehr vorsichtig sein. Außerdem sorgen die EU-Regeln für das Daten-Roaming im Ausland noch nicht für wirklich günstige Datenverbindungen im Urlaub. Wir geben Tipps zur Nutzung des Internets im Urlaub.

Mobile Versionen von Webseiten

Viele Internetangebote gibt es in einer zusätzlichen Version, die für die Nutzung mit Handy, Smartphone oder anderen mobilen Endgeräten optimiert ist. Die Seiten werden nicht nur vom Design her an die kleineren Bildschirme angepasst, sondern bestehen aus sehr viel weniger Daten. Zum Teil werden Handys und Smartphones automatisch erkannt, aber wer mit Notebook oder Netbook online geht, bekommt natürlich die normale Web-Version eines Internetangebots zu sehen. Die für Handys gedachten mobilen Internetseiten können aber auch mit dem Notebook besucht werden, wodurch sehr viel weniger Daten übertragen werden müssen. Die Seiten sehen dann zwar nicht so ansprechend wie sonst aus, aber dafür spart man viel Geld. Am besten speichert man sich die Adressen der mobilen Versionen der wichtigsten Webseiten noch zu Hause als Lesezeichen im Browser ab. Verzeichnisse wie handybookmarks.de bieten Übersichten zu solchen mobilen Internetangeboten.

Datentarife für die Nutzung im Ausland

Die Mobilfunkprovider bieten Spezialtarife für Auslandsreisende an, die als Option gebucht werden können. Jeder Mobilfunkanbieter hat unterschiedliche Konditionen, zum Teil steht eine ganze Reihe von verschiedenen Auslandsoptionen zur Wahl. Wer eine solche Auslandsoption für den Urlaub bucht, kann das Internet am Urlaubsort oft deutlich billiger nutzen. Die billigste Möglichkeit, auf Reisen online zu gehen, stellen die Datentarife für die Auslandsnutzung aber nicht dar. Zu empfehlen sind diese Auslandstarife nur für die gelegentliche Nutzung im Urlaub.

SIM-Karten des Gastlandes

Wer das Internet mit Handy, Smartphone, Notebook oder Netbook mehr als nur ab und zu im Urlaub nutzen möchte, sollte sich eine SIM-Karte aus dem betreffenden Urlaubsland besorgen. Mit einer ausländischen SIM-Karte nutzt man das Internet zu den Konditionen der örtlichen Anbieter, was meist deutlich billiger ist. Aber: Nicht in jedem Land bekommt man als Ausländer ohne weiteres eine Prepaid-Karte. Außerdem kann die fremde Sprache eine Hürde darstellen, besonders wenn es um die Details von Mobilfunktarifen geht. Die Konditionen von Mobilfunkverträgen sind schon in der eigenen Sprache oft schwer zu verstehen. Sinnvoll ist es daher, sich vor dem Urlaub eine passende SIM-Karte für das Gastland von zu Hause aus zu besorgen. Achtung: Mobiltelefone und UMTS-Sticks mit SIM-Lock oder Net-Lock funktionieren nicht mit Karten aus dem Ausland.

WLAN als Alternative zu UMTS

Die meisten Urlauber benötigen keine ständige Internetverbindung, sondern sind damit zufrieden, ein- oder zweimal am Tag online gehen zu können. Deshalb sind WLAN Hotspots eine billige und gute Alternative zur UMTS-Nutzung im Ausland. Die Internetverbindungen über WLAN sind außerdem schneller und man muss sich über das angefallene Datenvolumen keine Sorgen machen. Möglicherweise bietet das Hotel am Urlaubsort einen Internetzugang per WLAN an. Ansonsten sind Bahnhöfe, Flughäfen und Cafés Orte, an denen man relativ billig oder sogar kostenlos mit Notebook oder Netbook ins Netz kommt. Es ist eine gute Idee, noch vor dem Urlaub zu Hause im Internet die Standorte einiger WLAN Hotspots zu recherchieren. Vorsicht: Unverschlüsselte WLANs ermöglichen Kriminellen das Mitlesen beim Datenverkehr. Passwörter zu E-Mail-Diensten, Instant Messaging Services und Sozialen Netzwerken gelangen so leicht in die falschen Hände. Im Ausland wie im Inland ist es deshalb ratsam, über ein Virtual Private Network (VPN) verschlüsselte Datenverbindungen zu nutzen. Weder der Betreiber des Hotspots noch andere Personen innerhalb der WLAN-Reichweite können dann den Datenverkehr ausspionieren.

Internetcafés

Um den örtlichen Busfahrplan zu finden oder sich auf Nachrichtenportalen zu informieren, kann man sorglos Computer in Internetcafés nutzen. Alles, wofür Passwörter verwendet werden, sollte man an Computern in Internetcafés lieber unterlassen. Die Gefahr, dass Passwörter und andere sensible Daten im Internetcafé in die falschen Hände geraten, ist groß. Selbst wenn der Betreiber des Internetcafés redlich ist und auch keiner der Besucher Spyware oder andere problematische Programme auf den PCs installiert, bleibt eine unterschätzte Gefahr bestehen: Schlecht abgesicherte Computer (zum Beispiel aufgrund fehlender Windows Updates oder nicht rechtzeitig aktualisierter Antivirenprogramme) sollten stets mit Vorsicht genutzt werden. Das gilt übrigens nicht nur in Internetcafés: An Computern von Freunden und Verwandten sollte man genauso vorsichtig sein.

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