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Review: Blur – Die Need for Speed Alternative im Test

In Sachen Arcade-Rennspiele setzt Blur neue Maßstäbe. Und nicht nur die Grafik überzeugt, auch und vor allem die mehr als 60 lizenzierten Original-Fahrzeuge machen die Racing-Simulation von dem Entwickler-Studio Bizarre Creations zu einem Anwärter auf den Rennspiele-Thron. Ein innovatives Gameplay bringt einiges an Abwechslung und bietet neue Möglichkeiten im Racing-Genre.  Ob Blur jedoch der Konkurrenz im wahrsten Sinne des Wortes davon fährt, wollen wir in einem ausführlichen Review herausfinden.


Rennspiele gehören, egal ob auf dem PC oder den Konsolen, zu den meistgespielten Games überhaupt. Kein Wunder, denn mit den Traum-Karossen über die virtuellen Pisten zu jagen bringt einiges an Spielspaß.

Blur auto speed
Quelle: ActivisionBlizzard.com

Mit Blur hat Entwickler Bizarre Creations, im Auftrag des Publishers Activision, jetzt einen Racing-Titel auf den Markt gebracht, der noch Vieles mehr zu bieten hat, und selbst erfahrene Rennfahrer vor neue Herausforderungen stellt. In dem folgenden Review beleuchten wir, was Blur wirklich drauf hat.

Story

Im Bezug auf die Hintergrundstory von Blur, haben sich die Entwickler von Bizarre Creations einiges einfallen lassen. Man verkörpert einen Fahrer, der auf dem Weg nach oben ist. Und natürlich geht es, wie bei jedem anderen Rennspiel auch, darum, die verschiedenen Strecken als Sieger zu meistern. Durch erfolgreich absolvierte Rennen, kann der Spieler weiter aufsteigen und je nach Fahrerstufe neue Spielinhalte freischalten.

Blur auto crash
Quelle: ActivisionBlizzard.com

Der Clou daran ist, dass man nur durch Fans aufsteigen kann. Ein weiteres Highlight bei Blur sind die originalen Fahrzeuge, die durch die eingekauften Lizenzen ein noch realistischeres Gameplay bieten. So fährt der Spieler nicht in irgendeiner Karosse durch die Gegend, sondern sitzt zum Beispiel hinter dem Steuer eines Ford Mustangs oder einer Corvette.

Spielwelt

Blur bietet den Fahrern im Einzelspieler-Modus neun unterschiedliche Rennstrecken, unterteilt auf vier Kontinente. Egal, ob man durch San Francisco und Barcelona düst, oder in Japan auf die Jagd nach Fans und den Endgegnern geht, alles passiert mit viel Action und wird durch die gut abgestimmte Grafik noch weiter unterstützt.

Blur auto special crash
Quelle: ActivisionBlizzard.com

Doch sind nicht alle Strecken bei Blur direkt von Anfang an verfügbar, sondern müssen durch das Sammeln der so genannten Lichter erst freigeschaltet werden. Diese erhält man nach einem erfolgreich abgeschlossenen Event, von denen es jeweils sechs pro Strecke gibt. Des Weiteren gibt es bei Blur acht verschiedene Power-Ups. Unter anderem kann der Spieler hier Schutzschilde, Schockblitze, Minen oder Nitro einsammeln und wie bei Mario Kart gegen die Gegner einsetzen.

Charaktere

Bei Blur ist man selbst der Hauptcharakter. Der Spieler beginnt als unbekannter Fahrer und muss sich nach und nach den Respekt der Szene verdienen. Und wie macht man das bei einem Racing-Spiel am besten? Klar, man fährt Rennen und gewinnt. Doch das ist bei Blur gar nicht mal so leicht. Hat man bei einer Strecke die nötigen Events erfolgreich abgeschlossen, wartet ein Endgegner auf den Spieler.

Blur auto race
Quelle: ActivisionBlizzard.com

Dieser wird jeweils durch einen legendären Fahrer verkörpert und stellt einen ziemlich harten Brocken dar. Besiegt man ihn, erhält man, in guter alter Street-Racing-Manier, den Wagen des Kontrahenten. Das Fahrtzeug kann man dann nicht nur für die nächste Strecke, sondern auch im Multiplayer-Modus einsetzen. Das bei Blur die Grenzen zwischen dem Einzel- und dem Mehrspieler-Bereich nahezu verschwimmen, bringt so noch mehr Anreize.

Gameplay

In Sachen Gameplay geht es bei Blur richtig ab, denn einfach nur stupide über die Strecken heizen gibt es hier nicht. Wer Erfolg haben will, der braucht Fans, denn nur durch diese kann der Spieler die nächste Fahrerstufe (im Einzelspieler-Modus bis Level 25, beim Mehrspieler-Mod bis Level 50) erreichen und neue Spielinhalte freischalten.

Blur auto nightrace
Quelle: ActivisionBlizzard.com

Dazu zählen nicht nur neue Wagen und Fahrtzeug-Modifikationen, sondern auch komplette Spiel-Modi. Bei Blur bekommt man Fans, wenn man Power-Ups einsetzt, driftet und action-reiche Stunts hinlegt. Doch je höher der Spieler die Erfolgsleiter hinauf steigt, desto schwieriger wird es, neue Fans für sich zu gewinnen. So schafft Blur einen lang anhaltenden Spielspaß durch immer wieder neue Herausforderungen.

Haupt- und Nebenmissionen

Im Einzelspieler-Modus gilt es, die neun Abschnitte durch die jeweils sechs verschiedenen Events zu meistern. Das normale „Rennen“ bietet schon einiges an Action, doch halten die anderen Events noch weitere Überraschungen bereit. Wer im Abschnitt „Kontrollpunkt“ nicht in der knackig vorgegebenen Zeit die nötigen Checkpoints abfährt, für den bleibt nur der nächste Versuch.

Blur auto race distance
Quelle: ActivisionBlizzard.com

Was der Event „Zerstörung“ bereit hält, sagt schon der Name: mit den Angriffs-Power-Ups wie Blitz oder Minen gilt es hier, die Gegner von der Strecke zu pusten. Damit man selber auf der Streck bleibt, kann man Power-Ups wie das Schild oder das Reparatur-Kit nutzen. So gelingt Blur der elegante Spagat zwischen Renn- und Actionspiel. Ein weiterer Pluspunkt bei den Missionen ist, dass man durch die Online-Funktion auch im Einzelspieler-Modus seinen Freunden eine Herausforderung schicken und sich so mit anderen Messen kann. Am Ende der einzelnen Strecken geht es gegen den Endgegner, aber erst dann, wenn man die dafür nötigen Spezial-Aufgaben erledigt hat.

Single -und Multi-Player

Neben dem Singleplayer-Modus von Blur, hält der Mehrspieler-Bereich weitere Herausforderungen für die Spieler bereit. Hier gibt es eine Lobby, in der zu Beginn von den bis zu 20 Spielern zwischen zwei Strecken abgestimmt wird. Danach folgt die Auswahl des passenden Wagens und schon geht es zum Rennen. Was die Modus-Auswahl angeht, können die Spieler auch hier aus dem Vollen schöpfen.

Blur auto special drift
Quelle: ActivisionBlizzard.com

Blur bietet, neben einer „Fahrschule“ für Neu-Rennfahrer, auch extreme Modi an, wo sich beispielsweise 20 Fahrer im so genannten „Motor Mash“ untereinander zu Schrott fahren können. Spaß garantieren auch die Power-Ups, die mit mehreren Spielern gleichzeitig erst ihr wahres Können offenbaren. Und auch offline bringt Blur Multiplayer-Action, durch die Wahl zwischen dem 4-Spieler-Splitscreen oder per lokales Netzwerk.

Grafik -und Systemanforderungen

Die Grafik-Engine bei Blur setzt definitiv Akzente. Die Fahrtzeuge wurden optisch sehr gut an die originalen Boliden angepasst und die Unschärfe-Effekte machen dem Titel alle Ehre. Und auch beim Einsatz der Power-Ups wird selbst der erfahrenste Rennfahrer positiv überrascht.

Blur auto sprung
Quelle: ActivisionBlizzard.com

Das alles setzt natürlich auch gewisse System-Anforderungen voraus, zumindest was die PC-Version angeht. Unter 2 GHz Prozessor-Leistung und mindestens zwei Gigabyte Arbeitsspeicher läuft bei Blur gar nichts. Dazu benötigt man eine Grafikkarte ab 256 MB Speicher und mit Pixel- und Vertex-Shader-Unterstützung. Was den Speicherplatz auf der Festplatte angeht, so werden etwa 14 Gigabyte benötigt.

Plattformen

Blur steht für den PC, die Playstation 3 sowie für die Xbox 360 in den Läden. Alle Versionen sind natürlich vom Gameplay und den Inhalten her gleich. Auch was die Online-Anbindung und den Multiplayer-Part angeht, muss keine der Versionen zurückstecken. Die Grafik-Engine leistet bei Blur wirklich gute Arbeit, was den Konsolen-Besitzern sicherlich zu Gute kommt. Wer auf dem PC die Grafikleistung nicht nach unten schrauben will, dem seien die Systemanforderungen ans Herz gelegt. Sonst gibt es jedoch keine weiteren Einschränkungen.

Fazit

Blur überzeugt. Die Optik ist gerade für ein Rennspiel wirklich gelungen, die Liebe zum Detail wird besonders auf den einzelnen Strecken sichtbar und was den Spielspaß angeht, so bietet Blur auch auf längere Sicht einen wirklich guten Unterhaltungsfaktor. Die originalen Fahrtzeuge, das innovative Level- und Fan-System, sowie die Power-Ups runden das positive Gesamtbild noch ab. Und durch die Mods für die Wagen, wird die Fahrphysik zum Teil dermaßen verändert, dass man denkt, man ist mit einer neuen Racing-Maschine unterwegs.

Blur auto laser
Quelle: ActivisionBlizzard.com

Doch auch das ein oder andere Manko gibt es bei Blur. Zum einen gibt es nur zwei Kameraeinstellungen, was in einigen Situationen einfach zu wenig Übersicht schafft. Zum anderen bietet Blur keine Wiederholungen an, was besonders bei wirklich gelungenen Stunts schade ist. Und auch was den Schwierigkeitsgrad angeht, werden einiger Spieler besonders zu Anfang verzweifeln. Ansonsten gehört Blur aber mit Sicherheit zu den Top-Racing-Simulationen auf dem Markt.

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1 Kommentar
oldracer61 | 12. Aug 2010, 8:09
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das spiel ist super aber es ist schade das es noch immer keine neuen strecken und fahrzeuge giebt , weil wenn wann stufe 10 ist ist es nur noch langweilig

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