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Wikileaks Kündigung von Visa und Mastercard ohne rechtliche Grundlage

Durch die Sperrung der WikiLeaks Konten bei Visa und Mastercard könnte den Finanzdienstleistern nun Ärger drohen. In Island mussten sich die Verantwortlichen gar vor einem Parlamentsausschuss verantworten, denn dort gelten besonders strenge Regeln hinsichtlich Meinungsfreiheit und Quellenschutz. Die isländischen Politiker wollten wissen, auf welcher Basis die Finanzdienstleister die Zusammenarbeit mit WikiLeaks kündigten. Eine Antwort blieben die Vertreter der Unternehmen jedoch schuldig.


Der Auslöser der DDoS-Angriffe von WikiLeaks Anhängern auf die Webseiten von verschiedenen Finanzdienstleistern waren vorausgegangene Kündigungen. Die Finanzdienstleister kündigten die Konten und Geschäftsbeziehungen mit dem Enthüllungsportal und raubten WikiLeaks so die Möglichkeit neue Spenden zu akquirieren bzw. abzuwickeln. In Island wurde dieser Vorgang nun gar zum Gegenstand eines Parlamentsausschusses. Vertreter von Visa und Mastercard mussten sich vor isländischen Politikern verantworten.

Eine wirkliche Antwort blieben die Unternehmensvertreter jedoch schuldig. Sie beriefen sich darauf, dass die Entscheidung die Verbindungen zu WikiLeaks zu kappen, im Ausland getroffen wurden. Den Finanzdienstleistern droht in Island hierfür mächtig Ärger: Im Zweifelsfall steht gar die erforderliche Lizenz zur Teilnahme am isländischen Markt auf dem Spiel. In Island gelten besonders strenge Regeln, wenn es um Meinungsfreiheit und Quellenschutz geht.

Daher sind die Politiker in Island der Auffassung, dass der Schritt der Finanzdienstleister ohne rechtliche Grundlage nicht rechtens war. Warum sich Island so sehr für das Thema interessiert wird deutlich, wenn man sich die Rolle von DataCell ansieht. DataCell ist ein Provider, der unter Anderem auch Zahlungen abwickelt, auch für WikiLeaks. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Island. DataCell hatte das Vorgehen der Finanzdienstleister zuvor bereits öffentlich angeprangert. Durch die Sperrung der Konten soll ein nicht unerheblicher finanzieller Schaden entstanden sein.

Deine Meinung
4 Kommentare
Silencer | 15. Dez 2010, 11:57
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Damit ist es wohl bewiesen. Die einzig wahre Demokratie auf diesem Planeten befindet sich im Island.

Wikileaks ist wahrhaft ein Geschenk. Es hilft uns nun zwischen heuchlern und der Wahrheit zu unterscheiden. Ich hoffe nur, dass die Menschen langsam aufwachen und für die Freiheit eintreten werden. Wenn dies nicht geschieht, stirbt mit Wikileaks auch die Demokratie.

Also leute wacht auf. Wehrt euch gegen diese schein-demokratische Politik. Tut endlich was. Sagt eure Meinung. Habt eine Meinung. Lasst euch von den Medien nicht verdummen…….

Leon | 15. Dez 2010, 15:42
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Ich finde aber das vorgehen der Hacker verantwortungslos. Wir betreiben Internethandel. Unser Umsatz ist von 30.000 Euro wöchentlich auf nicht mal 5.000 EUR zusammen gebrochen weil Master und Visa Probleme haben jetzt.

Alex | 15. Dez 2010, 19:22
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Naja es waren nicht unbedingt alles nur Hacker die Visa/Mastercard oder Paypal lahmlegten. Es ist war wohl einfach nur die Masse fanatischer Wikileaks-Anhänger und Möchtegern-Kinderhacker. Es ist wohl einfach nur die einzig-mögliche Reaktion der machtlosen Bürger dieser Erde ;)
Es ist natürlich sehr bedauernswert dass durch diese Aktion auch unbeteiligte einen Schaden davon tragen, aber auf der anderen Seite wenn ich es mir so anschaue entsteht auch bei jeder öffentlichen („realen“)Demonstration ein finanzieller Schaden für jemanden. Seien es die Polizisten die bezahlt werden müssen oder Produktionsausfall der großen Unternehmen durch Streiks welchen dann natürlich auch ein Lieferengpass für die kleineren Händler oder Firmen folgt. Man kann es leider nicht allen recht machen. Ich hoffe nur dass die Menschen wirklich die Wahrheit erfahren und nicht wie es bis jetzt geschehen ist einfach nur von Medien oder Lobbyisten zensierte News oder irgendwelchen Schrott über Wikileaks hören müssen

tristess | 15. Dez 2010, 20:58
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Eine Frechheit !!!!!!
Hoffentlich merken diese Firmen den Boykott ein wenig!!!!!!

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