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Wikipedia-Gründer Jimmy Wales lobt Google für Anti-China Kurs

Jimmy Wales, einer der Wikipedia-Gründer, lobt Google für die Entscheidung, sich nicht weiter der chinesischen Zensur bei der Internetsuche uu beugen. Neben Jimmy Wales äußerten sich auch einige Organisationen wie Reporter ohne Grenzen und Menschenrechtsgruppen erfreut über Googles Entscheidung, die Suchergebnisse nicht mehr zu filtern.


Vor kurzem hat Google die Konsequenzen aus dem Streit mit der chinesischen Regierung um die Filterung von Suchergebnissen gezogen. Google zensiert die Suchergebnisse auf Google.cn nun nicht mehr selbst nach Regierungsvorgaben, sondern leitet die Suchanfragen auf die Google Webseite in Hong Kong um, wo aufgrund von Sonderreglungen für die ehemalige britische Kolonie diese Art der Zensur nicht nötig ist.

Für die chinesischen Internetnutzer ändert sich damit jedoch nicht viel, denn der Zugriff auf die bei Google in Hong Kong gefundenen missliebigen Webseiten wird durch China blockiert. Allerdings wird dann jedes Mal eine Fehlermeldung angezeigt, sodass den Nutzern die Zensurmaßnahmen stets vor Augen geführt werden.

In einer Twitter-Nachricht hat Jimmy Wales, einer der Gründer des Onlinelexikons Wikipedia, Google für seine Entscheidung gelobt. Yahoo, Facebook und Microsoft sollten sich anschließen. Jimmy Wales musste sich mit der Zensur in China schon oft beschäftigen, denn Wikipedia war zeitweise zum Teil und manchmal sogar komplett für chinesische Internetnutzer gesperrt. Auslöser waren Wikipedia-Artikel zu Themen wie Tibet, Taiwan und das Massaker an Demonstranten auf dem Tiananmen Platz 1989.

Einige Menschenrechtsgruppen zeigten ebenfalls ihre Unterstützung für die Entscheidung Googles, auf die Selbstzensur zu verzichten. Reporter ohne Grenzen hofft, dass der Schritt von Google eine Diskussion über das Thema Zensur in China auslöst. Die Organisation ruft andere in China aktive Internet-Firmen auf, die Einschränkungen von Meinungs- und Pressefreiheit nicht länger hinzunehmen.

Erst vor Kurzem hatte Reporter ohne Grenzen anlässlich des Welttags gegen Internetzensur am 12. März den Bericht „Feinde des Internets“ veröffentlicht und China als das weltgrößte Gefängnis für Internetnutzer bezeichnet.

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