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5 häufigste Fragen: Microsoft stellt Support für Windows 2000/ XP

Microsoft hat den Support für Kunden mit Windows 2000 und Windows XP Service Pack 2 Mitte Juli eingestellt. Besorgte Anwender fragen sich, was das für sie bedeutet bzw. ob sie überhaupt betroffen sind. Wir geben Antworten auf die 5 wichtigsten Fragen zur Einstellung des Supports für Windows XP SP2 und Windows 2000.


Zum 14. Juli hat Microsoft wie angekündigt den Support für Windows XP Service Pack 2 und Windows 2000 beendet. Besonders XP-User fragen sich, ob sie jetzt zu Windows 7 wechseln müssen, obwohl sie mit Windows XP noch zufrieden sind.

Microsoft windows XP, 2000
Quelle: Preisgenau.de

Die meisten XP-Nutzer können können beruhigt sein, weil sie von der Einstellung des Supports gar nicht betroffen sind.

1. Sind alle Windows XP-Nutzer betroffen?

Nein, eingestellt wurde nur der Support für Windows XP Service Pack 2 (SP 2). Service Packs sind bei Microsoft große „Update-Pakete“, die jeweils alle bis dahin veröffentlichten Sicherheitspatches und Aktualisierungen enthalten. Das Service Pack kann außerdem Neuerungen enthalten, die vorher nicht erhältlich waren.

Bisher gibt es drei Service Packs für Windows XP. Das im Mai 2008 veröffentlichte Service Pack 3 wird als aktuelle Version von Windows XP weiter unterstützt. Die meisten PC-User mit Windows XP haben das Service Pack 3 längst installiert, weil es über die automatischen Windows Updates zur Verfügung gestellt wird. Wer Windows XP auf seinem PC neu installiert, zum Beispiel nach einem Festplatten-Crash oder einem Problem mit Computerviren, nutzt dazu eventuell eine alte Windows CD mit Service Pack 1 oder Service Pack 2. Im Normalfall ist das Betriebssystem nach einer Neuinstallation dank der automatischen Windows Updates über das Internet schon nach kurzer Zeit wieder auf dem aktuellen Stand.

2. Wo kann man sehen, ob Service Pack 3 bereits auf einem PC installiert ist?

Um schnell zu überprüfen, welche Version sich auf dem eigenen Computer befindet, drückt man zuerst den „Start“-Button und wählt „Systemsteuerung“. Dort erfolgt ein Doppel-Klick auf „System“. Gleich in der ersten Registerkarte des Fensters „Systemeigenschaften“ steht die genaue Bezeichnung der installierten Windows-Version. Nutzt man etwa die Media Center Edition von Windows XP sollte dort stehen: „Microsoft Windows XP, Media Center Edition, Version 2002, Service Pack 3“.

3. Was ist zu tun, wenn man noch Windows XP SP 2 auf seinem PC verwendet?

Da der Support für Windows XP SP 2 und Windows 2000 komplett eingestellt wurde, hat man keinen Zugriff mehr auf Patches und Sicherheitsupdates. Es wird auch keine neuen Updates mehr geben. Aus Sicherheitsgründen sollte man deshalb so bald wie möglich auf eine neue Version von Windows umsteigen.

Nutzer von Windows XP SP 2 haben es leicht, denn sie müssen nur das Service Pack 3 downloaden und installieren. Dazu sucht man entweder auf windowsupdate.microsoft.com selbst nach dem Service Pack 3 oder ändert die Einstellungen für die automatischen Windows Updates.

Dazu klickt man zuerst auf „Start“, wählt die „Systemsteuerung“ und klickt dort doppelt auf „System“. Im Fenster „Systemeigenschaften“ wechselt man zum Reiter „Automatische Updates“. Dort entscheidet man sich für die empfohlene Option „Automatisch“. Sofern der PC über einen Internetzugang verfügt, werden die Dateien des Service Pack 3 nach einer Weile automatisch herunter geladen und installiert.

4. Erhalten Nutzer mit Windows 2000 und Windows XP SP 2 in keinem Fall mehr Support oder gibt es Ausnahmen?

Seit dem 14. Juli 2010 bietet Microsoft für Windows 2000 und Windows XP SP 2 nur noch das „Limited Troubleshooting“ an. Ganz wenige, speziell von Microsoft ausgesuchte Hotfixes und Patches sind trotz der Einstellung des Supports weiterhin verfügbar, allerdings nur über den Kundenservice des Unternehmens. Den Microsoft Kundenservice kann man beispielsweise in Anspruch nehmen, wenn man Premium Support-Kunde ist.

Der Premium Support (inklusive Außendiensttechniker, technischer Kundenbetreuung und Beratung für die Entwicklung von Anwendungen) bleibt erhalten. Das betrifft im Normalfall aber nur Firmenkunden, die für diese Spezialleistungen im Support bezahlen.

Der kostenpflichtige kundenspezifische Support ist ebenfalls weiter erhältlich. Sinnvoll ist das allerdings nur, wenn man aus einem schwerwiegenden Grund weiter mit Windows 2000 und Windows XP SP 2 arbeiten muss, etwa weil für die Arbeit benötigte Programme nicht mit neuen Windows-Versionen funktionieren.

5. Wo erhält man detaillierte Informationen über den Support zu Microsoft-Produkten?

Bei Microsoft gibt es sehr umfangreiche Regeln zum Thema Produktsupport. So unterteilt der Softwarehersteller die Unterstützung für die Kunden in verschiedene Phasen: Mainstream Support, Extended Support und Online-Selbsthilfe. Der Service Pack-Support ist ebenfalls detailliert geregelt.

Unter support.microsoft.com/lifecycle wird das Thema Microsoft Support Lifecycle ausführlich behandelt. Microsoft betreibt unter blogs.technet.com/b/lifecycle/ sogar ein (englischsprachiges) Blog speziell zu diesem Thema.

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