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Anleitung: Von Windows 7 Starter auf Windows 7 Home Premium wechseln

Aktuelle Netbooks werden fast immer mit Windows 7 in der Starter Edition ausgeliefert. Der Funktionsumfang dieser abgespeckten Version ist zwar geringer, aber viele Netbook-Käufer werden nichts vermissen. Und wenn doch, dann können sie mit dem Windows 7 Anytime Upgrade innerhalb von wenigen Minuten auf eine andere Version wechseln, zum Beispiel Windows 7 Home Premium.


Bis vor nicht langer Zeit installierten die Hersteller von Netbooks als Betriebssystem Windows XP auf ihren Geräten. Viele Fachleute halten das immer noch für die beste Wahl, besonders auf den 10,1 Zoll-Geräten mit 1 GB Arbeitsspeicher, denn die Hardware ist nicht besonders leistungsstark. Die Netbook-Käufer möchten meistens jedoch nicht das neun Jahre alte Windows XP, sondern das moderne Windows 7 auf ihrem neuen Computer nutzen. Die leicht abgespeckte Starter Edition stellt einen sehr guten Kompromiss dar. Sie kostet weniger und bietet fast alles, was Windows Home Premium kann. Der Kernel ist identisch, man bekommt kein schlechteres Windows.

Windows 7
Quelle: etailkit.de

Ein paar Einschränkungen gibt es allerdings, doch wer tatsächlich unzufrieden mit der Starter Edition ist, kann über Windows 7 Anytime Upgrade innerhalb von ein paar Minuten auf Windows Home Premium wechseln, ohne dass eine Neuinstallation erforderlich ist. Das klingt gut, belegt allerdings auch an, dass die Unterschiede zwischen Windows 7 Starter und Windows 7 Home Premium nur gering sind. Wer sich für das Upgrade entscheidet, sollte möglichst vorher seinen Arbeitsspeicher von 1 GB auf 2 GB verdoppeln.

Der am besten sichtbare Unterschied zwischen den beiden Editionen ist das Fehlen der Aero-Oberfläche. Mit einer sparsamen, aber vergleichsweise schwachen Atom CPU und nur 1 GB Arbeitsspeicher fährt man ohne Aero möglicherweise besser. Funktionen wie die Vorschau Aero Peek und das Minimieren und Maximieren von Fenster durch Schüttseln, Aero Shake, nicht nutzen zu können, ist zwar schade, aber zu verschmerzen.

Eine Mini-Ansicht aus der Taskleiste heraus und eine Live-Vorschau laufender Anwendungen gibt es bei der Starter Edition von Windows 7 ebenfalls nicht. Die DVD-Wiedergabe funktioniert zwar mit dem Windows Media Player nicht, aber falls man ein DVD-Laufwerk extern anschließt, verwendet man einfach einen anderen Media Player. Das Windows 7 Media Center gibt es ebenfalls nicht in der einfachen Edition.

Schließt man mehrere Monitore an, kommt man über die native Auflösung des Netbooks (meistens 1.024 x 600 Pixel) nicht hinaus. Das ist einer der wenigen echten Nachteile. Theoretisch von Nachteil ist außerdem die fehlende Unterstützung von berührungsempfindlichen Bildschirmen, doch dafür müssten Netbooks überhaupt mit Touchscreen angeboten werden.

Heimnetzwerke können mit Windows 7 Starter nicht erstellt werden, doch ein Beitritt zu bestehenden Netzwerken ist möglich. Da Netbooks typische Zweit- oder sogar Drittrechner sind, fällt das kaum ins Gewicht. Verzichten müssen Nutzer mit Windows 7 Starter außerdem auf das Medienstreaming. So praktisch es wäre, Inhalte vom Netbook auf den Fernseher zu streamen – die Hardware des kleinen Computers ist dafür nicht gut geeignet.

Wer dennoch von Windows 7 Starter auf Windows Home Premium upgraden möchte, geht über Start -> Alle Programme -> Windows Anytime Upgrade. Dort wählt man die Edition von Windows 7 aus, zu der man upgraden möchte und folgt den Anweisungen auf dem Bildschirm. Man erhält einen Lizenzschlüssel für das Upgrade, den man im Laufe des Upgrade-Vorgangs eingeben muss. Nach einem oder mehreren automatischen Neustarts und eventuell erforderlicher Updates ist aus Windows 7 Starter Windows 7 Home Premium bzw. eine andere Edition von Windows geworden.

Derzeit (Stand April 2010) kostet der Wechsel von Windows 7 Starter zu Windows 7 Home Premium 75 Euro. Für diesen Betrag kann man bei einigen Shops jedoch schon eine OEM- oder SB-Version von Windows Home Premium neu kaufen. Dann besitzt man eine zusätzliche Windows-Lizenz, während man beim Upgrade die alte Lizenz verliert.

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