Handy-Overclocking: Smartphones mit Android Betriebssystem übertakten – so geht’s

Vor nicht all zu langer Zeit war das Übertakten eher ein Thema für PC-Freaks. Mit der steigenden Leistungsfähigkeit von Smartphones steigt jedoch auch das Leistungsbedürfnis ihrer User. Längst sind Handys mehr als nur Mobiltelefone. User, die da mehr Leistung verlangen, legen bevorzugt selbst Hand an und übertakten ihr Smartphone. Besonders bei Smartphones mit Googles Android Betriebssystem ist das Übertakten beliebt, wenn auch noch immer nicht gänzlich ungefährlich.

Mehr Leistung zum Nulltarif: Nicht nur Auto-Fahrer und PC-User wünschen sich dies. Auch die wachsende Gemeinde der Smartphone-Fans kitzelt aus ihren Handys das letzte Quentchen Leistung heraus. Das Zauberwort heißt dabei Übertakten. Die Zeiten in denen das Thema Overclocking, so der englische Fachbegriff, den PC-Freaks vorbehalten war, sind jedenfalls vorbei. Gerade bei Smartphones mit Googles Android Betriebssystem, das auf Linux basiert, ist fast alles möglich.

Quelle: preisgenau.de

Ungefährlich ist es deswegen jedoch noch lange nicht. Die Garantie geht in der Regel verloren und auch die Hardware des Smartphones kann Schäden nehmen. Denn Übertakten bedeutet, dass der Prozessor des Handys schneller läuft, als vom Hersteller vorgesehen. Unangenehme Folgen hiervon können sein: Verringerte Akkulaufzeit, Abstürze und eben Schäden an der Hardware. Geht das Übertakten jedoch gut, so erhält man ein Leistungsplus zum Nulltarif. Um ein Smartphone mit Android Betriebssystem zu übertakten, wird ein so genanntes Custom ROM benötig. Im Internet sind zahlreiche Varianten zu finden. Schließlich benötigt man Root Access, also vollen Zugriff auf alle Bereiche des Smartphones.

Insbesondere in Foren, wie zum Beispiel bei den XDA-Developers finden sich die Anleitungen für alle gängigen Smartphone-Modelle. Das eigentliche Übertakten geschieht häufig mit dem Tool SetCPU. SetCPU ist im Android Marketplace erhältlich und macht das Einstellen des Prozessor-Speeds zum Kinderspiel. Praktisch: Dank vordefinierter Profile kann die Leistungsfähigkeit des Prozessors individuell festgelegt werden. So kann man wertvolle Akkukapazität sparen.