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Kostenlos Musik downloaden, Free All Music versucht neues Geschäftsmodell

Zwei neue Webseiten für kostenlose Musikdownloads versuchen es mit einem durch Werbung finanzierten Geschäftsmodell. Neu daran sind die hohen Werbepreise, um die Kosten zu decken.

Free All Music
Quelle: freeallmusic.com

Einige Webseiten für kostenlose Song Downloads oder kostenloses Hören von Musik über das Internet mussten bereits wieder aufgeben. Das populäre Imeem rettete sich letztes Jahr nur durch einen Verkauf an MySpace.

Das Problem sind die hohen Kosten, denn die Musikkonzerne wollen ihre Musik nicht zu billig zur Verfügung stellen. Hinzu kommen Gebühren für online abgespielte Titel, die an die Verwertungsgesellschaften zu zahlen sind. Die Preise für Onlinewerbung hingegen sind niedrig, denn das Angebot an Werbemöglichkeiten im Internet ist extrem groß.

Mit Free All Music und Guvera.com sind jedoch zwei neue Anbieter gerade im Beta-Test mit einigen tausend Usern. Beide haben Verträge mit zahlreichen Independent Labels sowie zwei der vier Major Labels, EMI und Universal Music. Sony Music und Warner Music sind nicht dabei.

Die Musikkonzerne haben grundsätzlich ein Interesse daran, ihre Songs an kostenlose Musikdienste zu lizenzieren, allein schon, weil man hofft, dadurch die Zahl der illegalen Song Downloads reduzieren zu können. Viel Geld können sie von den Musik-Webseiten bisher jedoch nicht verlangen, weil deren Einnahmen zu niedrig sind. Warner Music hatte deshalb vor kurzem sogar angekündigt, gar keine neuen Lizenzen mehr an Gratis-Musikdienste zu vergeben.

Free All Music und Guvera.com versuchen das Kostenproblem nun von der anderen Seite her zu lösen: Statt von den Musikkonzernen Niedrigpreise für die Lizenzen zu fordern, suchen sie Werbekunden, die ausreichend hohe Preise zahlen. Bei Guvera.com werden um die 4 Dollar pro Besucher gezahlt. Dafür erhalten die Werbekunden sehr hohe Aufmerksamkeit in einem exklusiven Umfeld.

An Gratis-Musik sind nachweislich sehr viele Menschen interessiert, sodass die Beliebtheit eines kostenlosen Musikanbieters schnell sein Verhängnis werden kann, wenn die Einnahmen nicht mit den schnell steigenden Kosten mithalten können.

Free All Music und Guvera.com beschränken daher die Zahl ihrer Nutzer. So verzichten sie zwar auf User, die ihre Webseiten besuchen, halten jedoch das Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben in Balance.

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