Kostenloses Online Fotobearbeitungsprogramm Picnik wird in Google Picasa integriert

Google hat Picnik übernommen. Die kleine Firma Picnik bietet ein kostenloses Online Fotobearbeitungsprogramm an, das über den Browser bedient wird. Nutzer von Picnik müssen keine Software installieren. In der Basis-Versionen ist Picnik kostenlos. Google integriert Picnik in seinen Service Picasa.

Picnik ermöglicht auf Basis einer Flash Bildbearbeitung im Browser Funktionen wie Schneiden, Drehen, Spezialeffekte. Die Grundfunktionen sind komplett kostenlos, mehr als 2 Millionen Menschen pro Monat nutzen Picnik. Es besteht eine Anbindung an Web 2.0 Dienste wie Flickr, Facebook und Photoworks. Google integriert das Kostenlose Online Fotobearbeitungsprogramm Picnik nun in seine Bilder-Verwaltung Picasa.

Quelle: picnik.com

Das 20-köpfige Team von Picnik wird ebenfalls integriert: Innerhalb von Seattle ziehen die Mitarbeiter in die örtlichen Büros von Google um. Picnik ist ein gutes Beispiel für Cloud Computing: Anstatt auf dem eigenen Computer eine Software zur Bildbearbeitung installieren zu müssen, greifen die User über ihre Webbrowser darauf zu. Die Anwendung selbst läuft auf Servern von Picnik.

Gerade Fotobearbeitungsprogramme eignen sich gut für die Nutzung über einen Browser, denn Bildbearbeitung benötigt grundsätzlich relativ leistungsstarke Computer. Läuft die eigentliche Rechenarbeit jedoch extern auf den Servern des Anbieters, kann der Computer des Nutzers schon vergleichsweise alt und schwach sein.

Dem Cloud Computing gehört die Zukunft, glauben viele. Mit Diensten wie den Büroanwendungen Google Text & Tabellen und Google Mail ist der Konzern bereits sehr aktiv beim Thema Cloud Computing. Mit der Übernahme von Picnik wird Google zum Konkurrenten von Adobe (photoshop.com) und Apple (iPhoto).