PlayStation 3: Illegale PS3-Spiele Downloads steigen um bis zu 200%

Nach dem Niedergang von Tauschbörsen boomt das Filehosting mehr denn je. Die GVU, die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen, meldet nun, dass immer mehr Raubkopien für Handhelds und die PS3 angeboten werden. Uploads von PC-Spielen dagegen verminderten sich in den letzten zwei Jahren. Hier ist also ein klarer Trend zu den illegalen Konsolen-Spielen zu erkennen, doch wie groß ist der Abstand mittlerweile wirklich.

Allgemein ist die Uploadquote von Konsolenspielen, im Vergleich zum Vorjahr, lediglich um 2 Prozent gestiegen. Das Angebot von Raubkopien für die Playstation 3 jedoch, verzeichnet eine deutlich höhere Wachstumsrate.

Quelle: gvu.de

So berichtet die GVU von einem Zuwachs von 200 Prozent im November. Zirka 2.230 Links zu PS 3-Games spürte die Organisation seit September 2010 auf. Als Grund werden hierfür diverse Publikationen über Hacks für die PS 3 genannt, die dem System den Ruf nahmen, die sicherste Konsole gegenüber von Raubkopien zu sein.

Quelle: gvu.de

Sony ist gleichzeitig auch Spitzenreiter bei der Analyse der GVU, die ihre Daten auf 43 bekannten Filehosting Portalseiten erhoben. So wurden gegen Ende des Jahres 2010 insgesamt 9.281 Links zu PS 2 und PS 3-Spielen gefunden, 8.041 zu Nintendo Wii Games und 6.505 Verweise zu Spielen von Microsofts Konsole Xbox 360.

Im Gegensatz dazu wurden raubkopierte Versionen von PC-Spielen deutlich weniger angeboten. Innerhalb eines Jahres sank der Anteil von Links für PC-Games um 17 Prozent. Verweise zu hochgeladenen Handheld-Games vermehrten sich hingegen um 15 Prozent.

Quelle: gvu.de

Die rückläufige Anzahl von Links zu PC-Spielen könnte darin begründet sein, dass die Spiele-Industrie immer weniger für den PC als Spiele-Plattform produziert. Immer mehr Entwickler kreieren ihre Games hauptsächlich für Spielekonsolen, da der PC nie über ausreichende Kopierschutzsysteme verfügen konnte. Betrachtet man die steigende Zahl von kopierten Konsolengames, könnte diese Entwicklung Konsequenzen für den Spiele-Markt haben.

Quelle: gvu.de