PlayStation 3: Sony stoppt Jailbreak-Chip für die PS3

Sony geht gegen Jailbreaker der PlayStation 3 vor. Der Verkauf eines speziellen Mod-Chips, den User ganz leicht über USB mit der Sony PlayStation 3 verbinden können, wurde über eine einstweilige Verfügung gestoppt. Mit dem Jailbreak per USB können gebrannte Spiele auf der PlayStation 3 genutzt und Back-Ups auf der internen Festplatte hinterlegt werden.

Nicht nur Apple hat mit dem Jailbreak zu kämpfen. Auch Sony ist das Treiben bei der PlayStation 3 ein Dorn im Auge. Nun hat der japanische Konzern ernst gemacht und gegen den Hersteller OzModchips eine einstweilige Verfügung vor einem australischen Gericht erwirkt. OzModchips hat einen Jailbreak-Chip angeboten, mit dem User die Sony PlayStation 3 ganz leicht über den USB Anschluss mit einem Jailbreak versehen können. Der Mod-Chip soll mit allen aktuellen Modellen der PlayStation 3 funktionieren und unter Anderem das Abspielen gebrannter Spiele ermöglichen.

Quelle: Preisgenau.de

Rechtlich problematisch ist aber insbesondere die Möglichkeit Spiele auch auf der internen Festplatte zu sichern. Mod-Chips, die nur das Starten gebrannter Spiele ermöglichen, sind in Australien nicht verboten. Das Back-Up auf der Festplatte ist hingegen nicht gestattet. Sollte der einstweiligen Verfügung stattgegeben werden, darf der Mod-Chip für den Jailbreak der PlayStation 3 weder importiert, noch verkauft oder sonst wie weitergegeben werden. Kunden, die den Stick bereits bestellt haben, sollen dann ihr Geld zurück erhalten.

Der Jailbreak der Sony PlayStation 3 ermöglicht neben dem Abspielen gebrannter Discs und dem Back-Up auf der Festplatte auch das leichte Erstellen alternativer Anwendungen, die von Sony eigentlich nicht freigegeben worden sind. Anders als bei Apples iPhone ist der Jailbreak der Sony PlayStation 3 nur per Hardware und nicht per Software möglich.