Virus-Inferno: Windows DLL Hijacking könnte XP-PCs massenhaft verseuchen

Was zunächst schon dramatisch klang, könnte sich zu einem wahren Virus-Inferno entwickeln. Ging man zunächst davon aus, dass eine überschaubare Anzahl von Windows-Programmen über eine DLL-Sicherheitslücke verfügen, die Viren und anderen Schädlingen das Leben leicht machen, sind nun immer mehr Windows-Programme betroffen – und eine Lösung des Problems steht weiterhin aus.

Windows User haben derzeit ein großes Virenproblem. Verantwortlich hierfür ist der riskante Umgang von Software mit so genannten DLL-Dateien. Gelingt es Hackern, zum Beispiel über manipulierte Webseiten oder USB-Sticks, schadhafte DLL-Dateien, die namentlich unscheinbaren Systemdateien entsprechen, auf Windows Rechnern abzulegen, so haben Viren ein leichtes Spiel. Das Problem: Ein Sicherheitsupdate gibt es nicht – und wird es vermutlich auch nicht geben.

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Stattdessen müssen die einzelnen installierten Programme auf den aktuellen Stand gebracht werden. Nahezu jeder User hat entsprechende Software installiert. Betroffen sind unter Anderem die Browser Google Chrome und Firefox, aber auch Profi-Software wie Photoshop CS2 wie unter Anderem chip.de berichtet. Anfangs ging man von rund 40 betroffenen Anwendungen aus, mittlerweile ist klar, dass es deutlich mehr – vermutlich sogar mehrere Tausend Anwendungen sind.

Die Sicherheitsfirma Secunia hat derweil einen „Online Software Inspector“ entwickelt, der schnell und leicht mögliche Sicherheitslücken entblößt. User können so erfahren, welche Programme dringend einem Update unterzogen werden sollten. Dein eines ist klar: Die Zahl der Angriffe nimmt sie Bekanntwerden der Sicherheitslücke stetig zu. Mircosoft empfiehlt daher Microsoft ausgehende SMB-Verbindungen mithilfe der Firewall zu sperren und den WebDAV-Dienst zu beenden bis alle Probleme beseitigt sind. Laut einer Statistik von Secunia sind auf jedem Windows PC durchschnittlich vier bis fünf Programme installiert, die die Sicherheitslücke beherbergen.