Kinos.to Betreiber sollen weitere Kino-Stream Seiten betrieben haben

Sind die Betreiber von Streaming-Portalen wie kinos.to wirtschaftliche motivierte Kriminelle, oder haben sie etwa doch nur die Freiheit des Internets im Sinn? Letzteres wird gern behauptet, im Zuge der Ermittlungen gegen die mutmaßlichen kinos.to-Betreiber wurden jedoch einige Details bekannt, die die Sicht der Staatsanwaltschaft durchaus plausibel machen. So sollen die mutmaßlichen Verantwortlichen ein ganzes Netzwerk gebildet haben, um mit den Streams zu verdienen. Rund 2,5 Millionen Euro sind beschlagnahmt worden.

Im Internet ist ein Kampf um die Nachfolge von kinos.to gestartet. Aktuell ist in diesem Zusammenhang eine Diskussion im Gange, die sich der Frage widmet, welche Ziele die Betreiber solcher Portale verfolgen. Wenn es nach der GVU und der ermittelnden Staatsanwaltschaft geht, scheinen die Ziele klar auf der Hand zu liegen. Den mutmaßlichen kinos.to-Betreibern soll es so rein ums Geldverdienen gegangen sein. Sie werden daher als wirtschaftlich motivierte Kriminelle bezeichnet.

Quelle: preisgenau.de

Diese Sicht ist durchaus nachvollziehbar, denn wie durch die Ermittlungen bekannt wurde, sollen die Betreiber von kinos.to noch weitere Projekte, wie etwa movie2k.to und neu.to betrieben haben. Auch einige der verwendeten Filehoster sollen von kinos.to-Betreibern gegründet worden sein. Dass dies ein lohnendes Geschäft ist, liegt ebenfalls auf der Hand. Auf den Konten der mutmaßlichen Betreiber von kinos.to wurde eine Summe von rund 2,5 Millionen Euro entdeckt und beschlagnahmt.

Die Betreiber vieler Portale sehen sich jedoch in einer ganz anderen Position. Sie geben an, dass es in erster Linie die Freiheit des Internets sei, die sie im Sinn haben. Ob dies tatsächlich so ist, bleibt in jedem Fall eine Frage der Sichtweise. Wirklich frei agieren die wichtigsten Nachfolger von kinos.to, video2k.tv und kinos.to, derzeit allerdings nicht: Wegen DDoS-Attacken sind beide Seiten kaum erreichbar. Der Schlag gegen kinos.to hat seine Wirkung somit nicht verfehlt. Die Szene ist zwar noch da, aber sie zerfleischt sich momentan gegenseitig.