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Kinos.to Nachfolger geht online: Ehemalige Mitglieder von Kinos.to starten Video2k.tv

Das Streaming-Portal kinos.to wurde bekanntlich bereits vom Netz genommen. Doch das hindert die verbliebenen Verantwortlichen hinter dem Service und der Hosting-Website Duckload nicht daran, bereits einen offiziellen Nachfolger zu veröffentlichen. Dieser ist unter dem Namen video2k.tv online gegangen. Und im Gegensatz zum großen Vorbild, kommt das Streaming-Pendant völlig ohne Werbung aus, was sich laut den Betreibern auch in Zukunft nicht ändern soll.


Mut oder Dreistigkeit? Wie auch immer man das Verhalten der Männer hinter kinos.to sehen mag, Tatsache ist, dass der Kinos.to Nachfolger im Internet existiert. Die Website heißt video2k.tv, und wurde von den restlichen kinos.to-Betreibern erstellt, während gegen sie selbst gefahndet und ermittelt wird. Das neue Streaming-Portal soll den von kinos.to angefangenen Kampf „gegen die Content-Industrie“ weiterführen, dabei jedoch gänzlich auf Einnahmen aus Werbung verzichten. Denn genau diese Einnahmen sorgten dafür, dass die Staatsanwaltschaft auf die Machenschaften aufmerksam wurde.

Video2k.tv, Kinos.to Nachfolger
Quelle: video2k.tv

50 registrierte Domains bei insgesamt fünf verschiedenen Anbietern sollen der Sperrung der Website vorbeugen. Drei Serverstandorte sollen desweiteren das Bestehen der Website sichern, sollte die Polizei einen von ihnen abschalten. Das Portfolio bleibt annähernd gleich. Filme und Serien in verschiedenen Sprachen, lediglich in der Masse unterscheidet sich das Portal noch vom Vorgänger. Dies soll sich allerdings im Laufe der Zeit ändern, so die Betreiber. In welchem Zeitraum das allerdings passieren soll, wurde bislang jedoch nicht bekannt gegeben.

Wo die Generalstaatsanwaltschaft zeigen konnte, dass solche Stream-Portale rechtskräftig eingestampft werden können, zeigen die Betreiber von Video2k.tv, dass man auch jederzeit weitere Pendants aus dem Boden schießen lassen kann. Und auch die Zugriffsdaten belegen, dass Dienste dieser Art durchaus gewünscht werden. Eventuell sollte sich die Filmindustrie nun vermehrt um die Bedürfnisse der User kümmern, anstatt mit rechtlichen Konsequenzen zu drohen. Es bleibt jedoch vorerst abzuwarten, wie lange sich das Portal Video2k.tv letztendlich halten kann.

Hintergründe, Fakten und News zur Verhaftung von Kinos.to

Das beliebte Streaming-Portal kinos.to gibt es nicht mehr. In mehreren europäischen Ländern fanden Hausdurchsuchungen statt. 13 Personen, die als Betreiber von kinos.to gelten, sind dabei verhaftet worden. Neben Servern wurde auch die Domain kinos.to beschlagnahmt. Das Streaming-Portal ist daher nicht mehr erreichbar. Den Hintermännern drohen mehrjährige Haftstrafen.

Jahrelang hat die Justiz gegen kinos.to ermittelt. Diese Ermittlungen haben nun zum durchschlagenden Erfolg geführt: Das beliebte Streaming-Portal kinos.to gibt es nicht mehr. In Deutschland, Spanien, Frankreich und den Niederlanden fanden zahlreiche Hausdurchsuchungen statt. Alleine in Deutschland sollen rund 300 Ermittler im Einsatz gewesen sein, die 20 Objekte durchsuchten. Dabei wurden zahlreiche Computer und Server beschlagnahmt. 13 Personen, die als Betreiber von kinos.to gelten, sind dabei verhaftet worden. Sollten sie verurteilt werden, drohen Haftstrafen.

Kinos.to geschlossen
Quelle: kinos.to

Ausgelöst wurde der Großschlag durch einen einem Strafantrag der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU) vom 28. April 2011 bei der Staatsanwaltschaft Dresden. Die dortige Integrierte Ermittlungseinheit Sachsen (INES) leitete folglich auch die Razzien, die am Dienstag dieser Woche stattfanden. Das Streaming-Portal kinos.to ist daher nun nicht mehr erreichbar. Statt aktueller Kinofilme erwartet die Besucher der Webseite nur noch ein entsprechender Hinweis der Polizei.

Den Hintermännern von kinos.to wird vorgeworfen eine kriminelle Vereinigung zur gewerblichen Begehung von Urheberrechtsverletzungen gebildet zu haben. Im Raum stehen nun mehrjährige Haftstrafen für die Haupttäter. Ein jähes Ende für eine Erfolgsgeschichte. Mehrere Millionen User soll kinos.to gehabt haben. Damit gehörte das Streaming-Portal zu den erfolgreichsten Webseiten Deutschlands. Eindrucksvoll demonstrierten die Macher dabei auch, dass es Rechteinhaben, wie der Filmindustrie, bis heute nicht gelungen ist eine legale Alternative zu kinos.to zu etablieren.

Movie2k.to unter DDOS-Attacken zusammengebrochen

Zuerst traf es kinos.to. Das beliebte Streaming-Portal mit einem riesigen Angebot an Kinofilmen ist seit letzter Woche offline. Die mutmaßlichen Betreiber von kinos.to sind ermittelt und verhaftet worden. Nun droht anderen Portalen womöglich ein ähnliches Schicksal. Mit Sorge bemerkten einige User dabei den Ausfall von movie2k.to. Doch im Nachhinein stellt sich der Server-Ausfall als DDoS-Attacke heraus. Dennoch bleibt spannend, ob und wo die GVU erneut zuschlägt. Trifft es als nächstes andere Portale oder doch die Nutzer von kinos.to?

Jahrelang konnten Streaming-Portale wie kinos.to ihr Angebot unbehelligt ausbauen. Damit scheint nun Schluss zu sein. Die GVU als Vertretung der Rechte-Inhaber und die Staatsanwaltschaft haben kinos.to zerschlagen. Die mutmaßlichen Hintermänner wurden verhaftet, die Server und die Domain beschlagnahmt. Unklar ist nun, wie es weitergehen wird. Neben kinos.to gibt es noch zahlreiche weitere Anbieter, deren Angebot sich nicht wesentlich von kinos.to unterscheidet. Zu den beliebtesten Anbietern zählt dabei movie2k.to.

Doch auch movie2k.to war offline – zumindest zeitweise. Inzwischen ist jedoch klar: Es war kein neuer Schlag der GVU. Stattdessen soll ein DDoS-Angriff die Server des Streaming-Portals lahmgelegt haben. Dies teilten die Betreiber via Twitter mit. Gegenüber gulli.com wurde zudem die Vermutung geäußert, dass es sich möglicherweise um einen Racheakt der Konkurrenz gehandelt haben könnte. Genaueres hierzu ist jedoch noch unklar.

Genau so unklar ist auch, wie es bei den Ermittlungen weitergehen wird. Die Ermittlungen könnten einerseits auf andere Portale, wie eben movie2k.to, ausgeweitet werden. Anderseits rücken auch die Nutzer von kinos.to zunehmend in das Blickfeld der Ermittler. Während Juristen das Betrachten eines Streams in aller Regel für unproblematisch halten, sieht die GVU dennoch einen Verstoß gegen das Urheberrecht. Abschließend geklärt ist diese Frage bislang allerdings noch nicht.

Quelle: gvu.de, golem.de, computerbild.de, video2k.to

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