Review: Nokia C6 Handy im Test

Das Nokia C6 ist ein solides Mittelklasse-Handy mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Zur umfangreichen technischen Ausstattung zählen eine 5 Megapixel-Kamera, WLAN, A-GPS, kostenlose Navigationssoftware, Bluetooth sowie UMTS mit HSDPA. Das Nokia C6 besitzt eine physische Volltastatur zum Herausschieben. Bedient werden kann das Symbian-Handy außerdem über den 3,2 Zoll großen Touchscreen.

Schon ab 250 Euro ist das Nokia C6 aktuell zu bekommen. Für diesen Preis hat Nokia das Mobiltelefon sehr gut ausstattet. Mit dem als veraltet geltenden Betriebssystem Symbian (S60 Version 5.0) kann es seine technischen Stärken nicht voll ausspielen.

Quelle: Nokia.com

Wer kein modernes Smartphone braucht, aber ein vielseitiges und trotzdem preiswertes Handy mit physischer Volltastatur und kostenloser Navigation sucht, sollte sich das Nokia C6 ansehen.

Fotos und Videos

Einem sehr ausführlichen Test unterzogen hat das Handy die britische Webseite TechRadar, wo es insgesamt positiv bewertet wird. Die 5 Megapixel-Kamera besitzt einen LED-Blitz und zeichnet Videos fast in VGA-Qualität mit 30 Frames pro Minute auf.

Quelle: Nokia.com

Die Qualität der Fotos und Videos ist ziemlich gut. Anstatt eine Videoauflösung von 640 mal 480 Bildpunkten (VGA) zu liefern, werden nur 640 x 352 erreicht. Das entspricht allerdings fast der nativen Auflösung des 3,2 Zoll Touchscreens von 640 mal 360 Bildpunkten.

Resistiver Touchscreen und physische Volltastatur

Beim Bildschirm des Nokia C6 handelt es sich um einen resistiven Touchscreen. Im Gegensatz zu kapazitiven Touchscreens reagiert ein resistiver Touchscreen nicht auf Berührungen, sondern auf leichten Druck.

Quelle: Nokia.com

Das ermöglicht bei Bedarf allerdings die Bedienung mit einem Eingabestift. Zum bequemen Schreiben dient allerdings die herausschiebbare physische Volltastatur (QWERTZ). TechRadar kritisiert hier Platzverschwendung, denn die Tasten würden sich besser bedienen lassen, wenn der zur Verfügung stehende Platz im Gehäuse ausgenutzt worden wären. Dennoch lässt sich das Handy über die Tastatur gut bedienen.

Robustes Gehäuse

Gut gefallen den Testern die verwendeten Gehäusematerialien, die Messaging-Funktionen sowie das durchdachte Konzept für die Widgets auf dem Home Screen. Obwohl die Qualität des Handybildschirms gut ausfällt, wird dessen Größe von nur 3,2 Zoll als zu klein angesehen. Die Verarbeitungsqualität und die Batterielaufzeit könnten besser sein.

Quelle: Nokia.com

Die Integration Sozialer Netzwerke wie Facebook überzeugte die Tester von TechRadar ebenfalls nicht ganz. Mit seinen Abmessungen von 113,4 mal 53 mal 16,8 mm und seinem Gewicht von 150 Gramm ist das Handy zwar weder leicht noch schlank, doch dafür ist es widerstandsfähiger als andere Handys.

WLAN und UMTS

Quelle: Nokia.com

Das in den Farben Schwarz und Weiß erhältliche Nokia C6 bietet für ein Mittelklasse-Handy überdurchschnittlich viele Funktionen. Das WLAN-Modul unterstützt zwar nicht den schnellen n-Standard, aber im UMTS-Betrieb sorgt HSDPA für schnelle Verbindungen (bis zu 3,6 MBit/s) im Downstream.

Musik

Wer Musik auf dem Nokia C6 nicht nur über das integrierte UKW-Radio, sondern auch über den MP3-Player hören möchte, muss den mit 200 MB recht kleinen internen Speicher aufrüsten. Dann steht über bis zu 16 GB große microSD-Karten jedoch viel Speicherplatz für Musik oder Videos zur Verfügung.

Navigation

Quelle: Nokia.com

Das Nokia C6 können Autofahrer und Fußgänger als Navigationsgerät verwenden, denn es ist mit A-GPS ausgestattet. Aktuelles Kartenmaterial für rund 70 Länder kann man sich kostenlos downloaden, um die Navi-Funktion von Ovi Maps später ohne Internetverbindung zu nutzen.

Betriebssystem und Software

Die Auswahl an Apps ist zwar wesentlich kleiner als bei iOS von Apple oder dem von Google entwickelten Android OS. Dennoch werden die meisten Nutzer für alle wichtigen Aufgaben die passende Software finden können. TechRadar lobt, wie stabil Symbian auf dem Nokia C6 funktioniert.