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Anleitung: Chrome OS vom USB-Stick oder via VirtualBox starten – so geht’s

Dass Google mit den sogenannten „Chromebooks“ in das Netbook-Geschäft einsteigen möchte, ist mittlerweile bekannt. Die Geräte werden für rund 350, beziehungsweise 430 Dollar erhältlich sein, und werden von Acer und Samsung hergestellt. Doch die Systemspezifikationen schrecken bereits jetzt einige Kunden ab, denn ein Windows 7 Netbook kostet derzeit etwa genauso viel, bietet dafür jedoch deutlich mehr Leistung. Das Betriebssystem Chrome an sich, ist aber dennoch einen näheren Blick wert.


Bereits jetzt ist der Quellcode für Googles Betriebssystem Chrome OS online verfügbar. Wie auch beim Google Chrome Browser ist dieser quelloffen, sprich open source, und kann von jedem Nutzer mit entsprechenden Kenntnissen kompiliert und genutzt werden.

Chrome os vom USB Stick
Quelle: preisgenau.de

In diesem Fall wird das Chrome OS zu Chromium OS. Auf der Website chromeos.hexxeh.net findet man das bereits kompilierte und aktuelle Chrome OS Betriebssystem – zum Starten mittels eines bootfähigen USB-Sticks oder zur Installation in einer VirtualBox.

Chrome OS via VirtualBox

Auf der Website selbst wird die Installationsroutine mittels bootfähigen USB-Images empfohlen, doch es geht auch anders: Stichwort „Virtual Machine“. Hier wird die entsprechende Software einfach in einer Testumgebung simuliert, so dass noch nicht einmal der Neustart des Systems erforderlich ist. Außerdem wird diese Methode auch empfohlen, wenn der Nutzer sich nicht sicher ist, ob der eigene PC über die benötigten Hardwareanforderungen verfügt.

1. Zunächst muss die Software VirtualBox heruntergeladen und installiert werden. Nach erfolgreicher Installation muss dann die passende Chrome OS Version geladen werden.

2. Nun wird das Chromium Paket entpackt, beispielsweise mit WinRAR. Herauskommen sollte hierbei eine .vdi Datei.

3. Jetzt wird das Programm VirtualBox gestartet und eine neue „Virtual Machine“ eingerichtet. Die Bezeichnung kann frei gewählt werden. Als OS Typ wird Linux ausgewählt, und Ubuntu bleibt als Version bestehen.

4. Der für Chrome OS reservierte Arbeitsspeicher wird nun festgelegt. Ein Volumen von mindestens 512 MB sollte hier eingestellt werden.

5. Nun muss die in Schritt 2 entpackte .vdi Image-Datei herausgesucht werden. Diese wird über „Use existing hard drive“ und dem entsprechendem Navigieren in der Ordnerstruktur ausgewählt.

6. Zum Abschluss reicht ein Klick auch „Continue“ und Chrome OS ist betriebsbereit.

Bei dieser Variante muss beachtet werden, dass einer Virtual Machine keine Grafikbeschleunigung zugeordnet werden kann, sprich: das Betriebssystem wirkt langsamer, als es normalerweise der Fall wäre. Einen schnellen Blick ermöglicht die Methode dennoch. Sollte Chrome OS nicht starten wollen, kann auf der oben angegeben Website eine andere Version des Betriebssystems heruntergeladen und getestet werden. Der Internetauftritt beinhaltet ein Archiv aller kompilierten OS Versionen.

Chrome OS via USB-Stick

Sollte der obige Testlauf erfolgreich gewesen sein, oder der Nutzer ist sich im Klaren darüber, dass der eigene PC die Mindestvoraussetzungen erfüllt, kann Chrome OS auch über einen USB-Stick gestartet werden. Eine Liste von bereits getesteten Systemkomponenten kann man auf chromium.org finden. Passt alles, kann mittels dieser Methode Chrome OS in drei kleinen Schritten zum Laufen gebracht werden.

1. Suchen Sie sich die entsprechende USB Version des Chrome OS auf chromeos.hexxeh.net heraus und laden Sie diese herunter. Nach dem Entpacken sollten Sie dann eine .img Image-Datei erhalten.

2. Schließen Sie einen leeren, mindestens 2 GB großen USB-Stick an, und öffnen Sie ein Programm zum Schreiben obiger Image-Dateien auf ihr USB-Gerät. Wählen Sie das eben entpackte .img Image und kopieren Sie es auf Ihren Wechselspeicher.

3. Das war es auch schon. Starten Sie den Rechner neu und booten Sie von dem eben beschriebenen USB-Laufwerk. Nun fährt Ihr Rechner mit Chrome OS hoch.

Sollte Ihnen Chrome OS  gefallen, können Sie die gerade genannten Schritte auch nutzen, um es dauerhaft auf einer Festplatten-Partition zu installieren, und eventuell mittels Dual Boot zu nutzen. Was folgt ist die relativ selbsterklärende Installationsroutine von Chrome OS . Einmal fertiggestellt, werden Sie feststellen, dass Chrome OS und Chromium OS zwar denselben Ursprung haben, allerdings nicht exakt gleich funktionieren. Einige Features sind nur eingeschränkt oder gar nicht verfügbar, doch die cloudbasierte Grundfunktionalität ist auf jeden Fall gegeben.

Quellen: techcrunch.com, zdnet.com, engadget.com, chromeos.hexxeh.net

Deine Meinung
2 Kommentare
Marc | 26. Mai 2011, 7:56
1 Punkte  Add rating Subtract rating

Ich find ChromeOS gar nicht schlecht und hab das ganze per USB-Stick auf meinem Laptop laufen.

Für alle dies nicht selber auf nen USB-Stick installieren können, hab biete ich das ganze, schon vorinstalliert auf USB-Stick an.
Kann man hier bestellen.

Vielleicht mags ja jemand haben. ;-)

Daniel | 24. Feb 2013, 18:52
0 Punkte  Add rating Subtract rating

Habe es mehrmal versucht. Weder mit vorhandener noch mit Software der Download Seite funktioniert es (OSX ML). Schade :-/

Wenn ich anfange es auf den USB zu spielen wird er einfach ausgeworfen. Platz ist mehr als genug (8GB)

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