Anleitung: Den PC schneller machen per Registry Cleaner
Wenn der PC zu langsam geworden, kann man einiges machen, damit er wieder schneller läuft. Mit mehreren kostenlosen Programmen und einigen Einstellungen am System läuft der PC nach kurzer Zeit wieder viel schneller als vorher. Gleichzeitig verbessert man die Sicherheit seines PCs.
Ist der PC zu langsam? Das kann ganz verschiedene Ursachen haben. Mit den Schritten aus unserer Anleitung stehen die Chancen gut, das Problem zu beheben, selbst wenn man nicht sicher ist, woran es liegt. Um unsere Anleitung, den PC schneller zu machen, umzusetzen, braucht man etwas Zeit, es ist nicht in fünf Minuten erledigt. Doch die hier investierte Zeit und Mühe zahlen sich bestimmt aus.
Den PC schneller und sicherer machen
1. Zuerst laden wir drei Programme herunter: Adaware, Spybot Search & Destroy sowie das Anti-Spyware-Programm Microsoft Windows Defender von Microsoft. Alle Programme sind kostenlos. Adaware gibt es bei chip.de. Spybot Search & Destroy kann auf der Homepage des Herstellers heruntergeladen werden. Den Microsoft Windows Defender gibt es direkt bei Microsoft.
2. Den Microsoft Windows Defender installieren wir sofort, die anderen beiden Programme aber noch nicht.
3. Als nächstes sorgen wir mit MSconfig dafür, dass beim Start von Windows keine Programme mehr geladen werden, die wir nicht brauchen und nur den PC langsam werden lassen und den Startvorgang in die Länge ziehen. Über den Start-Button (bzw. ab Windows Vista der Button mit dem Windows Logo) und „Ausführen…“ zur Eingabeaufforderung gehen und dort „msconfig“ eingeben und die Eingabetaste drücken. Das Systemkonfigurationsprogramm startet und bietet oben mehrere Reiter. Wir wählen den für den „Systemstart“ aus. Der nächste Schritt ist etwas mühsam, aber er lohnt sich. Wir entfernen den Haken vor allen Programmen, die man nicht mehr beim Start von Windows aufrufen möchte. Wo wir uns nicht sicher sind, wofür ein bestimmtes Programm gut ist, schauen wir auf ProcessLibrary.com nach, was es damit auf sich hat. Eine Suche bei einer Suchmaschine kann ebenfalls helfen, mehr darüber herauszufinden.
4. Nun starten wir den PC und Windows im abgesicherten Modus neu. In den abgesicherten Modus gelangt man, indem man F8 gleich am Anfang des Startvorgangs gedrückt hält. Wir wählen den abgesicherten Modus als Option aus der Liste.
5. Um Spyware und andere nicht erwünschte bzw. nicht benötigten Programme loszuwerden wählen wir in der Systemsteuerung von Windows den Bereich Software aus. Nun heißt es kurz warten, bis Windows eine Liste mit den installieren Programmen anzeigt. Alles, was wir an PC Programmen nicht mehr brauchen, wird entfernt. Ob es sich bei einem der Programme um Spyware handelt, bekommt man beispielsweise auf SpywareGuide.com heraus.
6. Alle temporären Dateien löschen: Die temporären Dateien befinden sich meistens in C:\Dokumente und Einstellungen\USERNAME\Lokale Einstellungen\Temp. Dabei ist USERNAME hier nur ein Platzhalter für den Namen des unter Windows angelegten Nutzers.
7. Wir bleiben im abgesicherten Modus und installieren Adaware sowie Spybot Search & Destroy, die wir vorhin heruntergeladen haben. Den Microsoft Windows Defender hatten wir vorher schon installiert, weil das im abgesicherten Modus nicht möglich ist. Alle drei Programme starten wir nun, um jeweils nacheinander einen vollständigen Scan des Systems durchführen zu lassen. Das nimmt etwas Zeit in Anspruch, aber man kann sich in der Zeit mit etwas anderem beschäftigten und muss nicht auf den Bildschirm starren.
8. Windows neu im normalen Modus starten.
9. Auf Merijn.org. besorgen wir uns ein weiteres Programm: HijackThis. Nach der Installation starten wir das Programm, um einen System Scan damit durchzuführen. HijackThis schaut sich genau an, welche Prozesse auf dem PC laufen und ob sich Schadprogramme darunter befinden. Nicht bösartige Programme, die aber nicht mehr benötigt werden, schlägt HijackThis ebenfalls zum Entfernen vor.
10. HijackThis erstellt ein Logfile von seiner Systemprüfung. Dieses Logfile kopieren wir in das Fenster mit dem Automated Log Analyzer auf HijackThis.
11. Mit den Ergebnissen der Auswertung des Logfiles kann man jetzt die nicht benötigten Programme entfernen.
12. Mit dem Microsoft Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software, das wir kostenlos im Microsoft Download Center erhalten, prüfen und entfernen wir gegebenenfalls weitere Schadprogramme.
13. Als nächstes rücken wir mit BLBeta Expert Rootkis, die wir bis hierhin vielleicht noch nicht entdeckt haben, zu Leibe. Den Download finden wir auf F-Secure Blacklight.
14. Bei den nächsten Schritten im Registrierungs-Editor von Windows ist volle Konzentration gefragt, um nichts falsch zu machen, was sich negativ auswirken könnte. Den Registrierungs-Editor rufen wir auf, indem wir in der Eingabeaufforderung „regedit“ eintippen.
14.1 Im Registrierungs-Editor drücken wir auf das „+“ vor HKEY_CURRENT_USER. Damit klappen wir den Verzeichnisbaum an dieser Stelle auf. Anschließend klicken wir auf das „+“ vor „Control Panel“. Zuletzt klicken wir auf das Ordner-Symbol von „Desktop“ (befindet sich in „Control Panel“).
In der rechten Spalte des Registrierungs-Editors wird uns der Inhalt des Ordners „Desktop“ angezeigt. Dort sollte sich ein Eintrag mit dem Namen „MenuShowDelay” befinden, den wir doppelklicken. Der Standardwert für die Verzögerungszeit beim Öffnen von Menüs wird 400 bzw. 4/10 betragen. Wir setzen ihn auf 0.
14.2 Nach dieser ersten Änderung im Registrierungs-Editor sind wir schon geübter. Wir öffnen HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CURRENTCONTROLSET\CONTROL\FILESYSTEM. Wir klicken zuletzt also auf das Ordnersymbol von „Filesystem“. Diesmal wollen wir aber nicht sehen, was sich schon im Ordner befindet, sondern wollen einen neuen Eintrag vornehmen. Zu diesem Zweck klicken wir mit der rechten Maustaste auf „Filesystem“. Im Kontextmenü wählen wir „Neu“ und dann „DWORD-Wert“ Anschließend benennen wir den neuen Eintrag um in „DisableNTFSLast-AccessUpdate“. Schließlich doppelklicken wir das neu angelegte DisableNTFSLast-AccessUpdate, um den Wert von 0 auf 1 zu ändern. Damit ersparen wir Windows das ständige Aktualisieren des Datums für die letzte Änderung von Dateien oder Ordnern.
14.3 HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\MICROSOFT\WINDOWS\CURRENTVERSION\EXPLORER öffnen. Dort erstellen wir (ähnlich wie eben) einen neuen DWORD-Wert und nennen ihn DesktopProcess. Diesem weisen wir den Wert 1 zu.
14.4 Das Verzeichnis HKEY_CURRENT_USER aufklappen, „Control Panel“ aufklappen und „AutoEndTasks“ doppelklicken, um dann den Wert auf 1 zu setzen. Auf besonders alten und langsamen PCs sollte man diesen Tipp nicht umsetzen.
14.5 Folgende Verzeichnisse aufklappen: HKEY_LOCAL_MACHINE -> SOFTWARE -> Microsoft -> Windows -> CurrentVersion. Dann auf „CurrentVersion“ rechts klicken und im Kontextmenü „Neu“ wählen, um dann einen „Schlüssel“ zu erzeugen. Den Schlüssel umbenennen in “AlwaysUnloadDLL”. “AlwaysUnloadDLL doppelklicken, um Wert auf 1 zu setzen.
14.6 Im Überordner HKEY_CURRENT_USER dem Ordner “Control Panel” aufklappen und das Icon von “Desktop” anklicken, um zu sehen, was sich darin befinden. „HungAppTimeout” doppelklicken und den Wert auf 1000 ändern. Nun den „WaitToKillAppTimeout“ doppelklicken, um dort den Wert auf 2000 festzsetzen.
14.7 Im Überordner HKEY_LOCAL_MACHINE den Ordner “System” aufklappen und dann „CurrentControlSet“ ebenfalls aufklappen. Auf „Control“ klicken. Dort „WaitToKillServiceTimeout” doppelklicken, um den Wert auf 2000 setzen Damit fährt Windows schneller herunter.
14.8 Im Überordner HKEY_CURRENT_USER den Ordner “Control Panel” aufklappen und dann auf “Desktop“ klicken. Dort auf „MenuShowDelay“ doppelklicken, um den Wert auf 100 zu ändern. Desktop-Menüs werden so schneller sichtbar, weil die Verzögerung nun kleiner ist.
14.9 Den Registrierungs-Editor von Windows können wir jetzt schließen.
15. Wir verkleinern den Papierkorb bzw. dessen Platzbedarf auf der Festplatte. Dazu drücken gehen wir über einen Rechtsklick auf das Papierkorb-Icon auf dem Desktop zu „Eigenschaften“, um den Schieberegler auf einen kleineren Wert zu bringen. 1 bis 3 Prozent reichen aus. In der Standardeinstellung blockiert der Papierkorb zu viel Platz auf der Festplatte.
16. Direct Memory Access (DMA) prüfen. Dazu öffnen wir in der Systemsteuerung im Reiter „Hardware“ den Gerätemanager. Das „+“ vor DIE ATA/ATAPI Controller klicken wir an, um das Verzeichnis hier aufzuklappen.
Zunächst doppelklicken auf „Primärer IDE Kanal“. Bei „Erweiterte Einstellungen“ wählen wir beim Übertragungsmodus DMA aus, falls PIO eingestellt ist. So machen wir das anschließend bei „Sekundärer IDE Kanal“.
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