Apple 2010: Neue iPods, iOS 4.1, iTunes 10 und AppleTV 2G

Auf einem speziellen Event hat Apple letzte Woche zahlreiche neue Produkte vorgestellt. Neben einer Reihe neuer iPod-Modelle und einer neuen Version der Software iTunes sowie einem Update von iOS gab es zwei echte Neuheiten: Mit einer komplett überarbeiten Version von Apple TV steigt der Konzern in den Markt für Video-Streaming ein. Ping nennt sich ein neues Soziales Netzwerk für Musik, das Apple direkt in iTunes einbettet.

Mitte letzter Woche zeigte Apple überraschend viele Produktneuheiten. Mit neuen iPod-Modellen wurde allgemein gerechnet. Eine neue Version des Programms iTunes und ein Update des Betriebssystems iOS stellen ebenfalls keine Überraschungen dar.

Quelle: Apple.com

Außerdem präsentierte Apple jedoch ein eigenes Soziales Netzwerk mit dem Namen Ping sowie eine ganz neue Version von Apple TV ohne Festplatte, womit der Konzern in den Markt für Video-Steaming einsteigt. Wir geben einen Überblick über alle Apple-Neuheiten.

Update iOs 4.1

In Kürze wird ein offizielles Update für das Betriebssystem iOS erhältlich sein. Apple behebt mit iOS 4.1 eine Reihe von Fehlern, fügt allerdings auch neue Funktionen hinzu. Eine der beiden wichtigsten Neuerungen ist die Möglichkeit, Fotos im High Dynamic Range- (HDR) Modus aufnehmen zu können.

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Sinnvoll: Neben der HDR-Version wird zusätzlich die „normale“ Version des Fotos gespeichert. Die andere wichtige Neuerung stellt das Game Center dar. Das Game Center vereinfacht das gemeinsame Spielen bei Multiplayer-Games, aber auch durch die Möglichkeit, Listen mit Freunden anlegen zu können.

iPod shuffle

Mit seinen Abmessungen von 29 mal 31,6 mal 8,7 Millimetern ist der neue iPod shuffle winzig. Der für 49 Euro recht günstige Musik-Player wiegt nur 12,5 Gramm und bietet dennoch immerhin 2 GB Speicherplatz für Songs.

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Ein Display gibt es wie beim iPod shuffle üblich nicht, aber mit der neuen Generation verfügt der Player wieder über Tasten am Gehäuse.

iPod Nano

Schon die sechste Generation des iPod nano stellte Steve Jobs bei dem Event letzte Woche vor. Obwohl Apple mit dem iPod nano erfolgreich ist, geht der Konzern neue Wege: Der quadratische Player ist nicht nur viel kleiner und leichter, sondern es fehlen die physischen Tasten zur Steuerung sowie die Videokamera.

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Dafür ist ein UKW-Radio an Bord, die Steuerung erfolgt über ein Multitouch-Display (240 mal 240 Bildpunkte). Den neuen iPod nano gibt es in einer 159 Euro teuren 8 GB-Variante und in einer 16 GB-Variante für 189 Euro.

iPod touch

Technisch ähnelt der neue iPod Touch stark dem iPhone 4, optisch allerdings nicht. Die neue Generation des vielseitigen Players besitzt nicht das eckige Design des neuen iPhone. Retina-Display (960 mal 640 Pixel), Apple 4 Prozessor, Gyroskop sowie Kameras auf Vorder- und Rückseite kennt man allerdings so ähnlich schon vom iPhone 4.

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Die Hauptkamera auf der Rückseite bietet jedoch bloß eine Auflösung von 960 mal 720 Bildpunkten und besitzt kein Foto-Licht. Apple bleibt zudem bei drei Speichergrößen: Der neue iPod touch mit 8 GB Speicherplatz kostet 229 Euro, die 32 GB-Version ist für 299 Euro zu haben und die 64 GB-Version wird zu einem Preis von 399 Euro verkauft.

Ping und iTunes 10

Neben Fehlerkorrekturen und einem neuen Logo (ohne CD) bietet iTunes 10 vor allem eine große Neuheit: Ping. Dabei handelt es sich um ein Soziales Netzwerk, das allerdings nicht wie etwa Facebook für alle möglichen Arten von Kontakten und Themen gedacht ist. Vielmehr dreht sich bei Ping alles um Musik und Musiker. So kann man sich nicht nur mit Freunden verbinden und sehen, welche Musik die eigenen Kontakte mögen. Ping ermöglicht das Hineinhören in Songs und den anschließenden Kauf im iTunes Store von Apple.

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Clever ist die Möglichkeit, auf Ping Musikern folgen und sich über deren Aktivitäten wie Konzerte auf dem Laufenden halten zu können. Auf Desktop-Computern kann Ping nur über die iTunes Software, nicht über Web Browser genutzt werden. Unterwegs kann der Zugriff auf Ping über iPhone oder iPod Touch erfolgen.

Apple TV

Bisher spielte die Set-Top-Box Apple TV kaum eine Rolle bei Apple, selbst Steve Jobs sprach immer wieder von einem Hobby. Das ändert sich mit der zweiten Generation von Apple TV, bei der Inhalte nicht mehr gekauft, sondern nur noch gestreamt werden. Eine Festplatte gibt es bei Apple TV nun nicht mehr, aber dafür ist die neue Set-Top-Box sehr viel kleiner und kostet in den USA auch nur 99 Dollar. Rechnet man den Preis von Dollar in Euro um, kommt man zwar auf knapp 77 Euro, doch tatsächlich verlangt Apple in Deutschland für die im Oktober erscheinende Streaming-Box 129 Euro. Zu Ausstattung der zweiten Generation von Apple TV zählen ein HMDI-Ausgang, ein mini-USB-Anschluss sowie ein WLAN-Modul. Statt voller HD-Auflösung (1.080p) unterstützt Apple TV nur einfache HD-Auflösung (720p).

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Positiv: Ein Lüfter befindet sich nicht in der kleinen schwarzen Box, sodass keine lauten Lüftergeräusche den Filmgenuss stören können. Welche Inhalte in Deutschland zu sehen sein werden, ist derzeit noch nicht klar. In den USA unterstützen zumindest schon die TV-Senderketten ABC und FOX den neuen Streaming-Service von Apple. Filme und Serien können allerdings auch bei Apple ausgeliehen werden, zudem ist ein Zugriff auf YouTube Videos und Inhalte vom eigenen Computer möglich. Filme in normaler Auflösung „auszuleihen“, kostet bei Apple mindestens 2,99 Euro, bei HD-Filmen werden mindestens 3,99 Euro fällig.