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Windows 8: Linux-Bootloader und Google Chrome OS gesperrt

Windows 8 verspricht die größten Neuerungen seit Windows 95. Ein Teil hiervon betrifft die Sicherheitssysteme des neuen Windows Betriebssystems. Ein wichtiger Bestandteil ist das Secure Boot Konzept, bei dem statt einem herkömmlichen BIOS, eine UEFI-Firmware verwendet wird. Alle Bootloader und Treiber, die vor dem Systemstart geladen werden, sollen dann über eine digitale Signatur verfügen. Doch das könnte auch Probleme bereiten, zum Beispiel wenn ein anderes Betriebssystem parallel verwendet werden soll.


Eine der vielen neuen Sicherheitstechniken von Windows 8 ist die Unterstützung des UEFI-Standards. Die UEFI-Firmware ersetzt das herkömmliche BIOS und ermöglicht so die digitale Signierung von Bootloadern und Treibern. Windows 8 kann so vor dem eigentlichen Systemstart bereits überprüfen, ob ein System kompromittiert ist. Diese Technik, die unter Anderem von American Megatrends (AMI), Insyde Software und Phoenix angekündigt wurde, nennt sich Secure Boot.

Windows 8
Quelle: preisgenau.de

Hersteller die Windows 8 PCs anbieten möchten, müssen auf UEFI setzen. Von Microsoft werden sie digitale Signaturen erhalten, die Windows 8 beim Start überprüfen kann. Ohne eine solche Signatur soll das neue Betriebssystem gar nicht erst starten. Einher mit dieser neuen Sicherheit geht jedoch eine bislang ungewohnte Problematik: Die duale Installation zweier Betriebssysteme könnte schwierig werden. User, die beispielsweise neben Windows auch Linux auf einer separaten Partition installiert haben, sollten sich daher auf Probleme vorbereiten. Windows 8 könnte den Linux-Bootloader als potenzielle Bedrohung ansehen – und folglich den Start verweigern.

Dass Microsoft digitale Signaturen an alle Hardware-Hersteller ausliefern kann, wird als unwahrscheinlich angesehen. Der Red-Hat-Entwickler und Linux-Experte, Matthew Garrett, hofft daher, dass sich Secure Boot deaktivieren lassen wird. Ob das neue Microsoft Betriebssystem allerdings ohne Secure Boot starten wird, ist ebenfalls fraglich. Ein andere Alternative wäre die Möglichkeit, dass Microsoft mit jeder Windows 8 Version einen digitalen Schlüssel mitliefert. Ob dies geplant ist, ist allerdings noch unbekannt.

Quelle: golem.de

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