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WWW-Fernsehen: YouTube und Video on Demand für Internet-Fernseher

Fernsehen und Internet sind zwei Parallelwelten, die nun immer mehr zusammen wachsen. YouTube auf dem Fernseher, Video on Demand, Nachrichten als Channels aus dem Internet: All das ist bereits heute Realität, wenn man über einen Internet-fähigen Fernseher verfügt. Die aktuellen technischen Möglichkeiten haben wir uns näher angesehen.


Bereits heute gibt es Internet-Fernseher, die über einen Netzwerkanschluss oder sogar Wlan verfügen. Diese modernen Alles-Könner werden immer günstiger und sind teilweise bereits um die 600 Euro zu haben. Je nach Hersteller wird ein unterschiedlicher Ansatz verfolgt. Einige Hersteller haben kleine Apps entwickelt, die Teile des Internets auf den Fernseher bringen, andere Hersteller liefern das volle Internet. Eines der wichtigsten Themen für alle Hersteller von Internet-Fernsehern: YouTube.

YouTube auf dem Fernseher

YouTube Widgets haben die Internet-tauglichen Fernseher von LG Electronics, Samsung, Sony und Panasonic. Auch bei Philips-Fernsehern mit NetTV gibt es einen entsprechenden Chanel.

internet youtube lcd
Quelle: chip.de

Ein Problem ist die teilweise umständliche Bedienung. Das Video-Portal ist nicht für die Bedienung mit einer Fernbedienung gemacht. Besonders deutlich wird dies beim Tippen langer Texte, zum Beispiel in der Suchfunktion von YouTube. Weiteres Manko: Die heutigen Internet-Fernseher haben zwar selbst HD Auflösung, können YouTube Videos in der Regel aber nur in geringer Auflösung wiedergeben. Eine schlechte Bildqualität ist die Folge.

Video on Demand für Internet-Fernseher

Ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist Video on Demand. Hierunter ist eine Online Videothek zu verstehen, bei der die Filme direkt auf den Fernseher übertragen werden. Philips bietet so bei NetTV einen Zugang zum Video on Demand Portal Videoload. Bedingung: Der Fernseher von Philips muss mit einer Speicherkarte bestückt sein, auf der der jeweilige Film zwischengespeichert wird. LG und Samsung kooperieren hingegen mit Maxdome. Neben Filmen gibt es hier auch TV-Formate von Sat1 und ProSieben.

videoload screenshot
Quelle: videoload.de

Bei der Nutzung von Maxdome auf Internet-Fernsehern von LG und Samsung wird keine Speicherkarte benötigt. Relativ neu und noch unbekannt ist das Video on Demand Portal ace trax, das Panasonic bei seinen Internet-Fernsehern anbietet. Einen Haken hat Video on Demand allerdings derzeit immer: Günstig ist das Vergnügen nicht. Für einen aktuellen Film sind bis zu 5 Euro fällig – eine Blu-ray Disc aus der normalen Videothek ist da deutlich günstiger. Die Hersteller haben derweil längst erkannt, dass Fernseher nicht nur reine Unterhaltungsmaschinen, sondern auch Informationsmedien sind.

Nachrichten-Channels für Internet-TVs

Daher bieten sie zahlreiche Nachrichten Apps an, die neben Neuigkeiten aus Politik und Wirtschaft auch über aktuelle Sportergebnisse oder das Wetter von Morgen berichten. Damit werden im Wesentlichen die Kanäle bedient, die bis vor kurzem noch durch den klassischen Videotext abgedeckt wurden. Alle Internet-Fernseher bieten solche Informations-Channels – manche mehr, manche weniger. Panasonic bietet mit Services der Tagesschau, von Bild und Bloomberg Neuigkeiten aus allen Ressorts. Noch vielseitiger ist NetTV von Philips. Hier ist sogar das Stöbern in eBay möglich.

internet tv sony
Quelle: sony.com

Basis-Infos, wie die Wettervorhersage bieten aber alle Internet-Fernseher. Mehr Informationen als im Videotext herkömmlicher Fernseher erhält man hierdurch allerdings nicht zwangsläufig.Was bislang noch fehlt sind Konzepte, die ein wirkliches Wohlfühl-Feeling hervor rufen. Der Zugriff auf das World Wide Web ist möglich, aber entweder begrenzt oder unkomfortabel. Wer wirklich Surfen will, greift immer noch lieber zum Netbook oder Tablet. Dies ändert sich vielleicht, wenn Google mit Google TV mitmischt. Der Marktstart ist in Europa für 2011 fest geplant.

Deine Meinung
1 Kommentar
Davey Bridgetts | 15. Nov 2010, 13:13
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Hallo Rene,

dein Artikel ist sehr aufschlussreich, ersteinmal vielen Dank dafür :)

Eine Anmerkung zu dieser Passage:
“ Bedingung: Der Fernseher von Philips muss mit einer Speicherkarte bestückt sein, auf der der jeweilige Film zwischengespeichert wird.“

Auf der SD-Karte kann ein Film für die spätere Wiedergabe zwischengespeichert werden, z.B. wenn man ihn erst ein paar Tage später sehen möchte.

Auf der Philips Homepage kann nachgelesen werden, dass es selbstverständlich auch ohne Karte geht!

Schöne Grüße
Davey :)

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