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Vorsicht: ZoneAlarm verunsichert Nutzer mit falscher Viruswarnung

ZoneAlarm war bisher als zuverlässige kostenlose Firewall bekannt. Den guten Ruf seiner Gratis-Firewall hat Hersteller Check Point nun allerdings beschädigt. In der englischsprachigen Version von ZoneAlarm 9.2 gab es eine Warnmeldung vor einem Trojaner, der in Wirklichkeit gar existiert. Anscheinend wollte der Hersteller unerfahrene Anwender verunsichern und zum Kauf seiner kostenpflichtigen Internet Security Suite drängen.


Wer auf der Suche nach einer kostenlosen, leicht zu bedienenden Software-Firewall ist, wird immer wieder ZoneAlarm als Empfehlung genannt bekommen. Das könnte sich nun aber ändern, denn wie unter anderem Chip.de berichtet, scheint sich der Hersteller Check Point eines unseriösen Tricks bedient zu haben, um den Verkauf seiner Internet Security Suite anzukurbeln.

ZonenArlam Falscher Trojaner
Quelle: chip.de

User der englischsprachigen Version 9.2 von ZoneAlarm erhielten eine Warnung vor einem Trojaner namens „ZeuS.Zbot.aoaq“. Angeblich lässt sich nur mit der für 20 Dollar erhältlichen ZoneAlarm Internet Security Suite etwas gegen diese Bedrohung ausrichten. Der Basisschutz der kostenlosen Firewall würde nicht ausreichen und auch die Sicherheitslösungen anderer Hersteller waren dafür angeblich nicht geeignet.

In Wirklichkeit existiert der Trojaner „ZeuS.Zbot.aoaq“ gar nicht. Allem Anschein nach ging es darum, die User zu verunsichern und damit zum Kauf der kostenpflichtigen Sicherheitssoftware zu verleiten. Das hatte zu massiver Kritik von Nutzern geführt und den anderen Hersteller von Sicherheitssoftware dürfte dieser Trick sauer aufgestoßen sein.

Inzwischen erscheint die Warnmeldung nicht mehr, der Hersteller spricht auf seinem Twitter-Account von einem Missverständnis. Nutzer der deutschsprachigen Version der ZoneAlarm-Firewall waren nicht betroffen.

Es gibt übrigens sogar einen Fachbegriff für Software, die Nutzer auf eine solche Weise zu einem bestimmten Handeln drängt: Scareware. Es handelt sich um ein aus „to scare“ (erschrecken/einschüchtern/verängstigen) und Software zusammengesetztes Wort. Oft werden die Nutzer dann dazu gedrängt, Programme zu installieren, die tatsächlich Viren, Trojaner oder andere Malware enthalten. In diesem Fall handelte es sich zumindest um eine echte Internet Security Suite, sodass keine Gefahr für die Nutzer bestand.

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