Test: iOS 4.3 für iPhone, iPad und iPod Touch im Überblick
Mit iOS 4.3 ist die nächste Generation des mobilen Apple Betriebssystems im Umlauf. In einem ersten Test müssen sich die neuen Funktionen von iOS nun beweisen. Mit iOS erhalten die User das iTunes Streaming per Privatfreigabe, neue Video-Funtkionen für AirPlay und den persönlichen Hotspot.
Seit vergangener Woche können Apple User iOS 4.3 herunterladen. Die neue Version des mobilen Apple Betriebssystems läuft auf dem aktuellen iPhone 4, seinem Vorgänger iPhone 3GS, dem iPad 1 und 2 sowie dem iPod touch der dritten und vierten Generation. Ältere Modelle, wie etwa das iPhone 3G werden von iOS 4.3 nicht mehr unterstützt. In einem ersten Test müssen sich die neuen Funktionen von iOS nun beweisen.
iTunes Streaming per Privatfreigabe
Die User von iPhone, iPad und iPod touch müssen iTunes-Inhalte künftig nicht mehr synchronisieren, um darauf zugreifen zu können. Eine Neuerung von iOS 4.3 ist die Privatfreigabe, die es ermöglicht Inhalte der iTunes-Mediathek per Wlan zu streamen. Alle Inhalte, die von iTunes unterstützt werden, zum Beispiel Musik und Videos, können so drahtlos auf iPhone, iPad und iPod touch übertragen werden, ohne dabei den Speicher der mobilen Gadgets zu belasten.
Im Test funktioniert dies reibungslos. Bei Videos und langen Titel-Listen mehr man jedoch, dass die Inhalte nicht gespeichert vorliegen, sondern nur gestreamt werden, weil die Reaktionen etwas träge erscheinen. Die neue Funktion muss zunächst in iTunes aktiviert werden. Steht die Verbindung, werden die gestreamten Inhalte im Bereich „Freigegeben“ des iPod-Apps angezeigt. Die Übertragung der Inhalte ist an die Apple-ID gebunden. So können nur Songs und Videos der eigenen iTunes-Mediathek übertragen werden.
Nicht möglich ist zudem die Nutzung unterwegs, denn das iTunes Streaming per Privatfreigabe funktioniert nur per Wlan. Schade: Die Möglichkeit drahtlos zu synchronisieren besteht nicht. Entscheidet man sich also nach einem Stream Inhalte auf iPhone, iPad oder iPod touch zu übernehmen, muss man wie gewohnt per Kabel verbinden.
Neue Video-Funktionen für AirPlay
AirPlay konnte schon immer auch Videos streamen. Doch die Auswahl der Video-Quellen war bislang beschränkt. Mit iOS 4.3 ändert sich dies. Nun können User von iPhone, iPad und iPod touch auch selbst gedrehte Videos an Apple TV streamen. Ebenfalls neu: Apps von Drittanbietern können AirPlay nun auch nutzen. Gleiches gilt für Webanwendungen, also beispielsweise Videos, die in Webseiten eingebunden sind.
In der Praxis benötigen die erweiterten Video-Funktionen für AirPlay in iOS 4.3 noch ein wenig Feintuning. Nicht alle Videos von Webseiten können ohne Probleme gestreamt werden, was eher ein Problem der Seitenbetreiber und weniger ein Problem Apples ist. Anders sieht es mit selbst erstellten Videos aus. Dies funktioniert einwandfrei mit Apple TV 2 und aktueller Firmware. Vermutlich werden sich die Anbieter in Zukunft mit der Funktion näher auseinandersetzen müssen.
Der mobile Wlan Router im iPhone 4: Persönlicher Hotspot
Bei Apple ist der Persönliche Hotspot ein gefeiertes, neues Feature. User mit Android Smartphone können da nur müde lächeln. Die Smartphones mit dem Google Betriebssystem kann man schon lange als mobilen Hotspot nutzen. Doch nun zieht Apple nach. Bis zu fünf verschiedene mobile Geräte, wie Netbook oder Tablet, kann das iPhone 4 ab sofort mit seinem Internetzugang versorgen.
Drei dieser fünf Geräte können dabei per Wlan auf das iPhone 4 zugreifen. Weitere Verbindungsmöglichkeiten sind via USB und Bluetooth gegeben. Vom Persönlichen Hotspot können übrigens nur die User eines iPhone 4 profitieren. Alle anderen Apple User mit iOS 4.3 müssen auf das neue Feature hingegen verzichten.
Neue JavaScript Engine: Schnellerer Safari
Mit iOS 4.3 führt Apple die Nitro JavaScript Engine in das mobile Betriebssystem iOS ein. Ein Schritt, der sich gelohnt hat. Erste Benchmarks haben gezeigt, dass sich die Performance des Safari Browsers durch die neue JavaScript Engine, die auch bereits im richtigen Mac OS verwendet wird, mehr als verdoppelt.
Besonders bemerkbar macht sich dies natürlich bei komplexen oder interaktiven Webseiten, die ausgiebigen Gebrauch von JavaScript machen.
iPad: Stummschalter oder Verriegelung der Displayausrichtung
Zunächst konnten iPad User mit dem seitlichen Schieber eine Verriegelung der Displayausrichtung erzielen. Dann entschied sich Apple um, und verwendete den Schieber fortan – wie beim iPhone – als Stummschalter. Mit iOS 4.3 gibt Apple die Kontrolle über den Schieber in die Hände der User. Beim iPad können sie mit dem neuen Betriebssystem selbst entscheiden, ob der Schieber als Stummschalter oder als Verriegelung der Displayausrichtung fungiert. Das iPhone unterstützt diese neue Option nicht.
Verbesserte Kleinigkeiten
Neben neuen Features wurden auch Kleinigkeiten verbessert. So wurden einige Bugs ausgemerzt und die Bedienung von iOS 4.3 erfolgt nun – zumindest gefühlt – noch flüssiger als bei der Vorgängerversion. Auch in den Einstellungen verbergen sich kleinere Verbesserungen. So können User künftig beispielsweise festlegen, wie häufig Sie an empfangene Kurznachrichten erinnert werden. Auch die Funktionen vom sozialen Netzwerksdienst Ping wurden erweitert.
Was leider beim Alten blieb
Neue Multitouchgesten hat iOS 4.3 nicht. Auch die neuen Gesten, die in den Testversionen von iOS 4.3 enthalten waren, haben es nicht in die endgültige Version geschafft.
Unverändert bleiben auch das umständliche und wenig informative Benachrichtigungssystem von iOS und das sperrige Multitasking. Ein bisschen Luft für iOS 5 hat sich Apple also gelassen.
Quelle: techradar.com
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Ich finde auch das die Menüführung schneller und flüssiger verläuft, dass bemerke ich oft beim entriegeln oder öffnen einer app
Multitasking – manche Dinge muss man einfach nicht neu erfinden. Eine Tasl-Leiste am unteren Bildschirm! Einfacher gehts nicht! Bin gespannt wann Apple das kappiert!
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